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Burgruine Wunnenstein
Foto: Mario_A_B
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Aufgrund seiner dominanten Stellung war der Wunnenstein schon frühzeitig besiedelt. Am Rande der Bergkuppe sind Reste einer keltischen Höhenburg erhalten, und zwei Kilometer westlich des Gipfels sind im Wald jenseits der A 81 mehrere keltische Grabhügel zu finden. Aus römischer Zeit ließ sich durch Scherben- und Ziegelfunde die Existenz eines keltisch-römischen Tempels nachweisen.

Nach der Eroberung des Landes durch die Franken wurde im Rahmen der christlichen Missionierung, vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert, eine St. Michaelskirche auf dem Berg erbaut. Der Bau der Kirche geht vermutlich auf den fränkischen Königshof im nahen Ilsfeld zurück, dessen Eigenkirche mit der Michaelskirche eine gemeinsame Pfarrei bildete. Das Gotteshaus diente als Wallfahrtskirche und Pfarrkirche der unterhalb des Bergs gelegenen Gemeinde Winzerhausen. Durch die Reformation in Württemberg verlor die Kirche ihre Funktion als Wallfahrtsort. Daraufhin erhielt Winzerhausen 1556 eine eigene Kirche innerhalb des Orts, und auf Befehl Herzog Christophs wurde die Kirche auf dem Berg abgerissen. Nur der Turm blieb stehen, da die Fläche vor der Kirche noch bis ins 18. Jahrhundert als Friedhof der Gemeinde benutzt und die in ihm befindliche Glocke für das Totengeläut gebraucht wurde. Nach Aufgabe des Friedhofs verfiel der Turm. Um die Glocke, genannt „Anna Susanna“, rankt sich eine Sage, derzufolge ihr Klang die Bewohner der Umgebung bei Unwettern vor Unheil bewahrte. Als die Heilbronner sie deshalb für ihre Kilianskirche gekauft haben sollen, weigerte sie sich zu schlagen und wurde wieder zurückgebracht.


Auf dem östlichen Teil des Gipfelplateaus stand im Mittelalter eine Burg, die wohl spätestens im 13. Jahrhundert gebaut wurde und Anfang des 15. Jahrhunderts verfiel. Deutlich sichtbar ist noch immer der Halsgraben, der das Gipfelplateau teilt. Die dort sitzenden Herren von Wunnenstein waren vermutlich Stammverwandte des Ilsfelder Ortsadels. Bekanntester Burgherr war Wolf von Wunnenstein, genannt der „Gleißende Wolf“. Er wurde durch seine Teilnahme an zahlreichen Fehden bekannt, in denen er Graf Eberhard II. von Württemberg mal bekämpfte, mal unterstützte, u. a. in der Schlacht bei Döffingen.


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