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Burg Wernerseck
von Labradormix at de.wikipedia [Public domain], via Wikimedia Commons
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Burg Wernerseck, auch Kelterhausburg genannt, ist eine spätmittelalterliche Burganlage auf dem Gebiet der Gemeinde Ochtendung im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie verdankt ihren Namen ihrem Gründer und Bauherren, dem Erzbischof von Trier Werner von Falkenstein (1388–1418).

Der Trierer Erzbischof Werner von Falkenstein begann den Bau der Burg Ende des Jahres 1401 im Zuge seiner Expansionspolitik im Gebiet der Pellenz. Damit lag der Bauplatz nicht mehr in der Gemarkung von Ochtendung, das zu Kurtier gehörte, sondern bereits im Lehnsgebiet der Grafen von Vierneburg.[2] Sie diente als Grenzfestung gegen den Erzbischof von Köln. Diesem Zweck wurde die Burg jedoch nie gerecht, da sich die Grenzen während der Bauarbeiten verschoben. Später wurde die Burg zur Verwaltung genutzt. Vermutlich wurde Konrad Kolbe von Boppard 1412 zum ersten Amtmann eingesetzt. Seit dem 16. Jahrhundert war die Burg an die Herren von Eltz verpfändet, die sie bis ins 19. Jahrhundert besaßen. Von 1966 bis 1969 war eine Falknerei auf der Burg eingerichtet.[3] Ein Förderverein hat sich die Sicherung und Renovierung der baufälligen Burg zur Aufgabe gemacht und zwischen Sommer 2006 und November 2007 den Wohnturm renoviert.

Die fünfeckige Burg ist an drei Ecken mit Rundtürmen versehen, eine weitere Ecke bildet die Toranlage. Gewohnt wurde im 22 Meter hohen, vierstöckigen Donjon (Wohnturm), der auch die Aufgabe eines Bergfrieds hatte. In diesem befand sich auch die Kapelle. Der Zugang erfolgte über einen Hocheingang. Der Wohnturm hat ungewöhnlich starke Mauern (2,5m) und ist im unteren Teil weitgehend erhalten, die oberen Stockwerke mit der Dachplattform wurden zunehmend baufällig und 2007 durch einen Förderverein instand gesetzt. Die Burg befindet sich im Eigentum der Gemeinde Ochtendung. Die Burg kann jederzeit besichtigt werden, ist jedoch erst nach einem Fußmarsch von einigen Hundert Metern zu erreichen.

 

In der der Burg finden sich an verschiedenen Stellen die Reste eines älteren Burgbaus, die bei der Errichtung von Wernerseck mit verwendet wurden und so die Zeit überdauerten. Das Mauerwerk weicht an diesen Stellen durch die Verwendung von kleinformatigere Schiefergestein vom später errichteten ab. Besonders erwähnenswert ist die Hälfte einer Toranlage neben dem Wohnturm, einem Teil des späteren inneren Torbaus und die Reste eines Gebäudes im Zentrum der Burg. Der Vorgängerbau folgte wahrscheinlich dem damals noch nicht unterbrochenen Felskamm und schloss so auch das Plateau in Bereich der späteren Vorburg mit ein. Da es keine sicher datierbaren Funde aus der Zeit vor dem Bau der neuen Burg gibt, kann nur aus den baulichen Befunden auf deren Entstehungszeit geschlossen werden. Im inneren Torbau sind die Reste eines älteren Torbaus erhalten der nahezu identisch mit dem des Waldschlössel bei Klingenmünster ist. Dies legt den Schluss nahe die ursprüngliche Burg als ottonenzeitliche Anlage aus der Zeit des 10. bis 11. Jahrhunderts anzusehen. Die alte Burg wurde urkundlich nie erwähnt. Es erscheint jedoch wahrscheinlich ihre Errichtung den Pfalzgrafen zu Laach zuzuschreiben.[5]


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