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Burg Altdahn
Foto von: Sam_Vimes
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Die Burg Altdahn liegt im südlichen Pfälzerwald, dem deutschen Teil des Wasgaus, knapp einen Kilometer östlich der rheinland-pfälzischen Kleinstadt Dahn.

Altdahn wurde vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. 1236 verwaltete Friedrich von Dahn die Burg als Lehnsmann des Bischofs von Speyer, der damals Konrad IV. von Dahn hieß und wohl sein Verwandter war. Die weitere Geschichte der Burg ist gekennzeichnet von vielen Kriegen und Zerstörungen, die immer wieder von Aufbauphasen abgelöst wurden.

Erstmals zerstört wurde Altdahn 1363 im Verlaufe einer Fehde der Dahner mit den Fleckensteinern. Im Anschluss daran bemächtigte sich ein Edelknecht der Burg und stellte sie notdürftig wieder her. 1372 wurde sie erneut zerstört und der Edelknecht vertrieben. 1406 erfolgte die Zerstörung der Burg im Vierherrenkrieg, der von 1405 bis 1408 vor allem im 40 km westlich gelegenen Bliesgau ausgetragen wurde. 1426 und 1438 brannte sie jeweils ohne kriegerische Einwirkung ab.

Nach zwei Jahrhunderten relativer Prosperität erlitt Altdahn während des Dreißigjährigen Krieges (1618–48) wiederum Schäden. Gleich zu Beginn des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde die Burg 1689 durch die französischen Truppen unter der Führung von General Mélac endgültig zerstört.

Am 11. Mai 1820 ereignete sich ein Felssturz, der große Teile der verbliebenen Ruine einstürzen ließ.

Felix Mendelssohn Bartholdy besuchte am 5. August 1844 die Burgruine, um von ihr Bilder zu malen. Sie sind im Burgmuseum ausgestellt[1].

Auf den etwa ONO-WSW verlaufenden Felsen der Dahner Burgengruppe nimmt Burg Altdahn die beiden größten, östlich gelegenen ein, die insgesamt eine Länge von etwa hundert Meter aufweisen. Der Zugang befand sich im Nordosten, wo noch die Toranlage und ein kleiner, mit Wasser gefüllter Halsgraben erhalten ist. Die Unterburg wird im Norden von einem hufeisenförmigen Geschützturm, im Süden von einem weiteren Turm in ähnlicher Bauweise beherrscht.

Nennenswerte Reste der Oberburg sind auf dem westlich gelegenen Felsen erhalten, darunter die Nordwand des Palas und ein Wartturm, der aufgrund von Erkerresten wohl auch als Abortturm gedient hat. Der südliche Teil des Palas ist bei dem Felssturz von 1820 zerstört worden. Dabei wurden die Reste eines runden, sich nach unten konisch erweiternden Hohlraumes im Felsen freigelegt, der als Zisterne oder Gefängnis gedeutet wird. An den Resten der Ostseite ist Buckelquader-Mauerwerk erkennbar.

Der isolierte östliche Burgfelsen ist über schmale Gänge erreichbar. Er trug einstmals einen kleinen Turm.

1877 wurden vom Dahner Verschönerungsverein unter der bayerischen Regierung erste Sanierungsarbeiten durchgeführt. 1936, in der Zeit des Nationalsozialismus, wurde die Restaurierung wieder aufgenommen. Nach der Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg dauert sie seit dem Jahr 1960 bis in die heutige Zeit an.

2007 wurden an einem 1100 Tonnen schweren Sandsteinblock auf der Burg Risse festgestellt. Sollte dieser zerbrechen, könnte ein Drittel der Burg zerstört werden. Geologen brachten Sensoren an dem Stein an, um die weitere Veränderung zu beobachten. Mit Widerlagern am Boden könnte der Felsen gesichert werden, diese Maßnahme wäre jedoch sehr teuer und aufwändig[2]. Entwarnung gab es dann im Juni 2008, da die angebrachten Sensoren keine Veränderungen am Felsen verzeichneten. Die elektronischen Sensoren wurden abgebaut und durch manuell ablesbare Felsspione ersetzt. Zwei weitere Jahre wird man den Felsen weiterhin genau beobachten.[3]


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Burg Altdahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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