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Die Burgruine Kallenberg ist eine hochmittelalterliche Ruine im Naturpark Obere Donau zwischen Fridingen und Beuron auf dem Gemeindegebiet von Buchheim im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg (Deutschland). Sie ist neben Falkenstein die bedeutendste Ruine im Donautal.
Die Burg wurde vermutlich um 1200 errichtet und 1225 erstmals nach dem Adelsgeschlecht von Kallenberg benannt. Die Kallenberg wird 1334 als Besitz der Grafen von Hohenberg erwähnt. 1381 wird die Burg an das Haus Habsburg verkauft. In der Folgezeit kommt es zu zahlreichen Pfandbesitzern: unter anderen von Kallenberg, der Truchsessen von Waldburg (1401-1695), Ulm-Erbach (seit 1702 Pfand- und Mannlehenbesitz). Seit rund 1800 kommt es zum langsamen Zerfall der Burg. 1907 gelangt die Ruine in den Besitz des Freiherrn von Ow-Wachendorf. Seit 1974 befindet sie sich im Eigentum des Landkreises Tuttlingen.
Zur ehemaligen Herrschaft Kallenberg gehörten neben der Burg auch die Orte Gründelbuch, Nusplingen, Obernheim, Dormettingen, Bronnhaupten und Erlaheim.
Der gut erhaltene Bergfried aus (in der unteren Hälfte) sorgfältig behauenen Buckelquadern hat einen quadratischen Grundriss mit etwa 8 Metern Seitenlänge, und einer Höhe von 20 Meter. Er hat einen Hocheingang mit dreigeteilten Schultersturz. Unter dem ausgetretenen Sockelquader, der Türschwelle, befinden sich Balkenlöcher für die Aufhängung der einstigen Eingangsplattform.
Rund 100 Meter östlich der Burganlage befindet sich eine zum Ensemble gehörende Höhlenburg, die Kallenberg-Höhle. Vor dem Höhleneingang befinden sich noch Mauerreste des Eingangsportals. Burg und Höhle wurden zeitgleich genutzt und sind als Einheit zu betrachten. Während die Fundlage der Burg eine Entstehungszeit um das Jahr 1200 vermuten lässt, sind in der Höhle Funde aus der Keltenzeit gemacht worden.
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von Audaxx (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-2.5], via Wikimedia Commons
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