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Burg Hardeg
von Photographer Alkibiades (Eigenes Werk (photo taken myself)) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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Die Burg Hardeg ist eine ehemalige Burg in der niedersächsischen Kleinstadt Hardegsen (Landkreis Northeim). Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war der ehemalige Regierungssitz des Welfenherzogs.

 

Die erste Burganlage wurde bis etwa 1330 von den Edlen Herren von Rosdorf bewohnt.

Im Jahre 1324 erfolgte der Bau des Muthauses (Moshus = Palas) durch Conrad und Ludwig von Rosdorf und der weitere Ausbau zu einem großen Burgkomplex. Das Muthaus weist eine Höhe von 35 m auf und soll das älteste, völlig erhaltene weltliche Gebäude im südlichen Niedersachsen sein. Mit dem Ausbau hatten sich die Herren anscheinend finanziell übernommen.

1379 erwarb Herzog Otto von Braunschweig zu Göttingen (Otto der Quade) die Burg. 1380 war sie Regierungssitz des Welfenherzogs nach seiner Vertreibung aus Göttingen; er ist hier verstorben am 13. Dezember 1394. Die Burg war Witwensitz der Herzogin Margarete.

Hardegsen hörte im Jahr 1560 auf, fürstliche Residenz beziehungsweise Witwensitz zu sein. Von 1568 bis 1823 war die ehemalige Burg Verwaltungssitz des Amtes Hardegsen, an dessen Spitze ein Drost bzw. Amtmann stand.

Von 1725 bis 1780 wurden große Umbauarbeiten der Burganlage zu Wirtschaftsgebäuden für den zukünftigen Domänenbetrieb durchgeführt. Von der alten Burganlage blieben nur das Muthaus, das Hagenhaus und Teile der Burgmauer erhalten.

Im Jahre 1972 erfolgte die Auflösung der Domäne. Der gesamte Burgbereich wurde durch die Stadt Hardegsen aufgekauft. Die Verpachtung übernahm die Stadt Hardegsen. Die Räumlichkeiten des Muthauses können heute nicht nur besichtigt, sondern auch für Feierlichkeiten und Veranstaltungen gemietet werden. Die Vermietung erfolgt durch die Kulturinitiative Hardegsen. Mit den Einnahmen wird der Erhalt der Burg Hardeg finanziert. Der Rittersaal wird im Frühjahr und Sommer als Standesamt genutzt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Burg Hardeg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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