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Der Battenbergturm ist ein spätmittelalterlicher Wohnturm in Haldern, einem Ortsteil von Rees im nordrhein-westfälischen Kreis Kleve. Er liegt nordöstlich von Haldern unmittelbar neben einem Bauernhof und ist ein seltenes Beispiel für einen leicht geschützten Wohnturm im Rheinland.
Der Buschkampshof, neben dem der Battenbergturm steht, wurde erstmals 1377 genannt. 1494 belehnte Herzog Johann II. von Kleve den Harnischknecht Amelongh von Escharden mit dem Hof. Amelongh machte Karriere, er wurde 1494 Gerichtsbote und 1498 Richter in Rees und Aspel. Er ist vermutlich der Erbauer des Turms, der Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet wurde. Dem Amt des Erbauers verdankt der Turm vermutlich seinen Namen: Batenberg ist der Turm (altdeutsch Berg) des Boten. Nach einer in glasierten Backsteinen eingefügten Inschrift wurde der Turm 1506 erbaut. Ursprünglich sollte die Anlage mindestens noch ein weiteres Gebäude umfassen, wie der in Resten noch erkennbare Graben und Spuren für den Anschluss hoher Mauern an der Nord- und Westseite vermuten lassen. Diese Gebäude wurden jedoch nie errichtet.
1639 wurde das Anwesen noch als Rittersitz bezeichnet, jedoch 1674 nicht mehr. 1676 und endgültig 1681 gelangte der Buschkampshof in den Besitz der Familie von Wittenhorst-Sonsfeld, die von ihrer zu Schloss Sonsfeld gehörenden Parkanlage auch eine auf den Battenbergturm ausgerichtete Allee anlegten. Nachdem der Turm in späteren Jahrhunderten als Speicher und Stall genutzt wurde, war der Turm verfallen, als er 1984 vom Heimatverein Haldern gepachtet und bis 1993 vorbildlich saniert wurde. Seitdem ist der Turm Sitz des Heimatvereins Haldern und kann im Sommer jeweils am ersten Sonntag im Monat besichtigt werden.
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By Volker1978 (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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