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Haus Horst (Hilden)
By Klaus Graf (Own work) [CC-BY-2.5], via Wikimedia Commons
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Ursprünglich war Haus Horst ein Rittergut und Wasserburg, die Ende des 11. oder zu Beginn des 12. Jahrhundert angelegt wurde.

Sie gehörte wie die Honschaften Hilden und Haan zum Einflussbereich der Kölner Erzbischöfe. Da auch die Grafen und späteren Herzöge von Berg dieses Gebiet des rechten Rheinlandes als ihr Hoheitsgebiet beanspruchten, kam es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen Berg und dem Erzbischof. Diese betrafen überwiegend Hilden und Haan aber zeitweise auch Haus Horst. Betroffen waren besonders die Bewohner der beiden Honschaften, da ihnen beide Obrigkeiten häufig Leistungen und Steuern abforderten.

Einer der ersten urkundlichen Nachweise von einem Adelsgeschlecht von Horst stammt von 1224. In einer Urkunde des Kölner Erzbischof Engelbert I. ist ein Theodericus de Horst Zeuge.

 

Die weibliche Vererbung innerhalb der Familie war Auslöser eines langen Gerichtsstreites. Haus Horst war ursprünglich ein Mannlehen, wurde nun aber wie ein Kunkellehen in weiblicher Linie vererbt. Als Lehnsnehmer folgten nun Nachfolger aus verschiedenen Adelsfamilien wie: von Quade (gegen Ende des 16. Jahrhunderts), Schenk von Nideggen (urkundlich belegt 1636 und 1718), von Reven, von Lemmen (kauft um 1740) und von Rupertz (waren von 1776 bis 1810 Besitzer). [4] Über das Reichskammergericht wurde die Erbfolge für mehrere Jahrhunderte immer wieder angefochten. Verschiedene zwischenzeitliche Urteile wurden nicht akzeptiert. Erst 1796 wurde das Gerichtsverfahren ohne Endurteil beendet.

Mit der Zeit wurde durch Gütertrennung, Abtretungen und Verkauf das ursprünglich stattliche Rittergut immer kleiner. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts erwarben diverse nichtadelige Fabrikanten das Gut. 1843 verlor Haus Horst die Vorrechte für ein Rittergut und wurde ein normales Gut. Von der inzwischen weitgehend verfallen Anlage wurde der Turm 1892–1893 zunächst von Wilhelm Ferdinand Lieven, Stadtrat von Hilden, instandgesetzt (Kranzgesims und Turmhaube) und auf den alten Grundmauern der Gebäude eine historistische Villa errichtet. Diese wurde bereits 1896–1897 nach Plänen des Berliner Architekten Otto March für den Düsseldorfer Fabrikanten G. Klingelhöfer erweitert.

1951 kaufte die Stadt Hilden den zugehörigen Wirtschaftshof mit noch vorhandenen landwirtschaftlich genutzten Ländereien ohne das Herrschaftshaus und dem zugehörigen Park. Nach dem Abbruch des villenartigen Anwesens 1965 blieb nur der Turm mit angrenzenden Mauerresten übrig. Das verbliebene Grundstück mit Park wurde von der letzten Erbengemeinschaft 1967 an einen Bauträger verkauft und von dieser bis 1977 der erste Bauabschnitt einer Altenwohnsiedlung errichtet. Diese gehört zum aktuellen Senioren-Wohnstift Haus Horst.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Haus Horst (Hilden) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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