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Das Haus zum Haus ist eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Wasserburg in Ratingen.
Vermutlich befand sich im 8. Jahrhundert an der Stelle der heutigen Burg eine fränkische Siedlung an einem befestigten Übergang über die Anger.[1]
Im 9. Jahrhundert befand sich an gleicher Stelle eine durch Palisaden geschützte Wallburg oder Motte zur Absicherung einer Furt über die Anger. Im 12. Jahrhundert wurde diese Wallburg durch einen Brand vollkommen zerstört.
Die Wasserburg wurde um 1276[2] als Stammsitz des Adelsgeschlechts „vom Haus“ errichtet[1] und war Teil einer Reihe von Verteidigungsanlagen entlang der Anger, der sogenannten „Angerlinie“.[3]
1474 erfolgte eine Erweiterung durch Johann zum Haus, seinerzeit Marschall des Herzogtums Berg.[4]
Im 16. Jahrhundert wurde die Hauptburg um eine Vorburg ergänzt, die in Folge mit Ställen und anderen Häusern ausgebaut wurde.[4]
1972 schenkte der damalige Eigentümer Graf von Spee die heruntergekommene und unbenutzbare Burg der Stadt Ratingen, die sie wiederum 1973 an den Architekten Bruno Lambart in Erbpacht gab. Dieser restaurierte die Anlage damals über einen Zeitraum von 10 Jahren und erweiterte sie um moderne Anbauten, die sich auf den ersten Blick optisch kaum von der Altanlage abheben und mit mehreren Architekturpreisen bedacht wurden.
In der Burg sind heute ein Kulturzentrum, Wohngebäude und ein Architekturbüro untergebracht.
Das Gelände der Vorburg ist Tag und Nacht frei zugänglich, die Hauptburg früher mindestens während der Restaurantöffnungszeiten.
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