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Das Schloss Schkopau ist ein Schloss am Ostrand von Schkopau in Sachsen-Anhalt. Es liegt auf einem Hügel zwischen dem Ort und der Saale.
Es wurde vermutlich im neunten Jahrhundert als karolingische Befestigung erbaut und im zwölften Jahrhundert als die Burg Scapowe ausgebaut. 1215 fand der Ort erstmals urkundliche Erwähnung, als Kaiser Friedrich II. die Reichsburg dem Erzstift Magdeburg schenkte. 1444 fiel das hus tu Schapow an den Bischof von Merseburg und 1477 an die Familie von Trotha. Von 1554 bis 1558 wurden die südlichen Burgteile zu einem Wohnschloss für die Trothas umgebaut und der mittelalterliche Bergfried mit 11 m Durchmesser in den Neubau integriert. 1830 machte ein Brand den Wiederaufbau des Nordtraktes erforderlich. 1876 wurde das Schloss im Neorenaissance-Stil umgebaut. 1945 wurden das Schloss der Trothas im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet. (Als der Bau der Buna-Werke in den 30- iger Jahren des 20. Jahrhunderts geplant wurde, standen die Standorte Döllnitz oder Schkopau zur Auswahl. Einer der Trothas, ein General, konnte in Berlin durchsetzen, dass in Schkopau gebaut wurde. Damit konnten die Trothas ihr Land vorher an die IG Farben verkaufen und sich finanziell sanieren.)
Heute wird das Schloss als Hotel genutzt. Der Bergfried kann bestiegen werden und bietet einen kontrastreichen Überblick: Im Westen Chemiepark und Kohlekraftwerk, im Norden und Osten die Saale-Elster-Aue mit der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle.
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By Danny Smith [CC-BY-SA-2.0], via Wikimedia Commons
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