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Schloss Börnicke‎
von Doris Antony, Berlin (photo taken by Doris Antony) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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Das Herrenhaus Schloss Börnicke befindet sich in Börnicke, einem Ortsteil von Bernau im Land Brandenburg.

Die großzügige Schlossanlage nebst Park und einem kleinen romantischen See mit Insel entstand in den Jahren von 1909/11 in einem für die damalige Zeit äußerst modern wirkendem Stil, da er nicht in der üblichen überladenen wilhelminischen Bauweise errichtet wurde. Ein überaus glückliches Zusammenspiel von Architekt und Bauherr machte diese Schöpfung möglich. Fast 100 Jahre später fanden sich der Berliner Architekt Rupert Stuhlemmer und der Bauherr Schloss Börnicke gGmbH mit Brigitte Schulenburg, Hamburg, und Uwe Hamann, Berlin, sowie die Stadt Bernau erneut erfolgreich zusammen und planten den Wiederaufbau der Schlossanlage Börnicke in Bernau bei Berlin. Wesentlicher Mittelpunkt der Bauplanung ist nun die Errichtung des Brandenburgischen Automobilmuseum Schloss Börnicke.

Im Auftrag des Berliner Bankiers Paul Robert Ernst von Mendelssohn-Bartholdy (1875–1935) schuf Prof. Bruno Paul (1874–1968) diesen wohlproportionierten einzigartigen Schlossbau. Ernsts Sohn Paul von Mendelssohn-Bartholdy nutzte bis zu seinem Tod 1935 Börnicke, zunächst in erster Ehe mit seiner Frau Charlotte Reichenheim, dann mit seiner zweiten Frau Elsa Lucy Emmy Lolo von Lavergue-Peguilhen.

1945 zogen noch Mitglieder der schweizerischen Botschaft aus Berlin ins Schloss, da sie sich vor dem Bombenkrieg in Berlin schützen wollten. Im April 1945 übernahmen zunächst die sowjetischen Truppen das Schloss und richten hier ein Lazarett ein. Im Zusammenhang mit der Bodenreform erfolgte ein Wechsel in der Nutzung, die KPD übernahm das Objekt. Wilhelm Pieck verbrachte dort oft seine Freizeit. Dann wurde Schloss Börnicke zum Ferienheim „1. Mai“, 1967 schließlich Heim für behinderte Kinder. 1992 wurde das Heim bzw. die Schule geschlossen. Im Jahr 2003 wurde das Schloss an die Schloss Börnicke gGmbH, Brigitte Schulenburg und Uwe Hamann, verkauft, und es zog wieder Leben in das Gebäude ein. Das teilweise baufällige Gebäude wurde wieder begehbar gemacht und für zahlreiche Veranstaltungen geöffnet. Der im Jahr 2003 gegründete Förderverein Schloss und Gutshof Börnicke e. V. unterstützt den Wiederaufbau durch zahlreiche Veranstaltungen, Führungen und Förderprojekte.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schloss Börnicke‎ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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