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Die Osterburg befindet sich unübersehbar auf einem Berg im Zentrum der Stadt Weida im thüringischen Landkreis Greiz.
Sie wurde von Heinrich I., einem Bruder des Gründers von Weida Vogt Erkenbert II., zwischen 1163 und 1193 als romanische Befestigungsanlage in strategisch günstiger Berglage erbaut und war bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts Stammsitz der Vögte von Weida. Anfangs wurde sie Das feste Haus zu Weida genannt. Seit dem 17. Jahrhundert heißt die Burg Osterburg. Der Name leitet sich aus dem lateinischen "Neuostland" ab. Gebiete Ostthüringens werden heute noch als "Osterland" bzw. "Ostland" bezeichnet.
Während des Bauernkriegs diente die Burg als Gefängnis. Die Wettiner bauten die Burg auch in Folge des Schmalkaldischen und des Dreißigjährigen Kriegs immer wieder auf und um. 1785 wurden die beiden Haupthäuser durch den Verbindungsbau "Röhrwasserhaus" über der Toreinfahrt verbunden. Damit erhielt die Osterburg im Wesentlichen ihre heutige Gestalt. Von 1813 bis 1815 beherbergte die Burg ein Lazarett, ab 1818 war sie Sitz des Amtsgerichts. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Bergfried durch den Beschuss US-amerikanischer Truppen beschädigt.
Der 54 m hohe Bergfried ist der höchste und einer der ältesten erhaltenen Bergfriede Deutschlands. Oberhalb seines zweiten Zinnenkranzes befindet sich die Türmerstube, welche bis 1917 von einem Türmer bewohnt wurde. Auf der Terrasse findet sich ein Gedenkstein mit dem Hinweis auf das bis dorthin südlichste Vordringen des Eispanzers in Deutschland während der Elstereiszeit.
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von Zacke82 (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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