Burg Schaubeck
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Die Burg Schaubeck ist eine ab dem 13. Jahrhundert errichtete und zum Schloss erweiterte Höhenburg zwischen Steinheim an der Murr und Kleinbottwar im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Die im Privatbesitz der Familie Graf Adelmann befindliche Burg ist zugleich Sitz des Weinguts Graf Adelmann.
Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1272, als die Ministerialien Bertold und Konrad von Schaubeck, badische Lehensleute und Marschälle von Besigheim am Neckar, begannen die Burg an einem Steilhang auf den Überresten eines römischen Landhauses zu errichten. Von der ehemaligen Anlage eines Turmes sind nur noch Mauerreste und Fundamente zu sehen, eine deutliche Vertiefung legt nahe, dass es einen Graben um die Burg gab.
Im Jahre 1392 wurde die Burg mitsamt dem dazugehörigen Ort Kleinbottwar an Hans Urbach verkauft. Bevor dann Georg von Nippenburg die Burg übernahm, waren 1435 die Truchsessen von Stetten kurzzeitig Besitzer der Burg. Nachdem Nippenburgs Schwiegersohn Dietrich von Plieningen durch Graf Eberhard V. von Württemberg am 20. Dezember 1480 mit der Burg Schaubeck und der Hälfte von Gericht und Vogtei über Kleinbottwar belehnt wurde, begannen die Umbauten zum Schloss, die bis ins Jahr 1642 dauerten. Repräsentative Zwecke und Wohnkomfort standen vermutlich im Zentrum des Umbaus. Aus dieser Zeit ist eine Mauer erhalten geblieben, die der Vorburg des Schlosses angehört haben könnte. Nachweisbar und gut erhalten ist aber lediglich die Kernburg und der auffällige Treppenturm. Trotz der Umbauten ist die wehrhafte Charakteristik der Burg bis heute erhalten geblieben, beispielsweise fehlen in den unteren Geschossen die Fenster. Im Inneren der Anlage entstand durch die Umbaumaßnahmen ein Innenhof, der mit Fachwerkfassaden geschmückt ist.
1645 starb die männliche Linie der Herren von Plieningen aus und über die Töchter der Plieninger gelangen die Herren von Gaisberg in den Besitz der Burg, die diese an die Herren von Kniestedt auf Heutingsheim und Rübgarten weiterverkauften. Die auffallende Nord- und Westfassade mit den gemalten Eckquadern in Rot und Violett entstand zwischen 1749 und 1765. Elemente der Renaissance und des Barock prägen das Bild des Schlosses.
Das Geschlecht von Kniestedt-Schaubeck starb mit Carl Freiherr von Kniestedt-Schaubeck 1853 aus und die Burg fiel anschließend an Felix Freiherr von Brusselle. Über seine Tochter Sophie ging der Besitz 1877 an das Geschlecht Adelmann von Adelmannsfelden über. 1914 wurde er an die Familie Graf Adelmann vererbt. Durch Raban Graf Adelmann wurde er 1935 aufwendig renoviert und zum Wohnsitz ausgebaut. Die Burg ist heute in einem guten Erhaltungszustand und wird von der Familie der Grafen Adelmann bewohnt. Öffentlich zugänglich ist der Weinverkauf in der Burg. Der Park ist nur während bestimmter Veranstaltungen, beispielsweise bei den alle zwei Jahre stattfindenden Wein und Kulturtagen, für die Öffentlichkeit zugänglich.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Burg Schaubeck
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