Schloss Großheppach
von Khor (Eigenes Werk) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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Schloss Großheppach (auch das Schloss ohne Namen) ist ein Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert. Es ist Wahrzeichen des Remstaler Stadtteils Großheppach in Weinstadt, Baden-Württemberg.

Die ersten Elemente des Schlosses wurden im Jahre 1592 durch den Württembergischen Kanzler Martin Eichmann aus einem Bürgerhaus erbaut. In diesem ersten Bauabschnitt wies das Hauptgebäude einen quadratischen Grundriss auf. Zusätzlich wurden eine Wehrmauer sowie zwei Torhäuser gebaut. Davon eines mit Gefängnis, da zu diesem Zeitpunkt die niedere Gerichtsbarkeit bei den Besitzern lag. Sowohl Wehrmauer als auch Torhäuser sind bis heute erhalten, auch wenn sie diverse Umbaumaßnahmen erfahren haben. Ihr heutiger Zustand entspricht der Biedermeierzeit.

Im Jahre 1655 begann der zweite Bauabschnitt des Geländes. Das Hauptgebäude erhielt nun einen rechteckigen Grundriss und wurde erstmals bildlich auf einem Gemälde von Kieser im Jahre 1682 dargestellt.

Die heutige Form erhielt das Schloss im Jahre 1750, als weitere Seitenflügel angebaut wurden. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch diverse Wirtschaftsgebäude errichtet.

Im Jahre 1893 begann der vierte Bauabschnitt, dabei wurde ein letzter neogotischer Anbau errichtet, das Treppenhaus im neogotischen Stil erbaut, sowie in Gestalt der Türme dem Historismus gefolgt. Der alte kleine Pferdestall wurde in ein Gartenhäuschen umgebaut, und ein neuer dreistöckiger Pferdestall wurde errichtet.

Nach 1930 wurde das Gelände größtenteils sich selbst überlassen, und diverse Gebäude verfielen.

Ab 1980 wurde mit der Sanierung begonnen, die bis heute andauert. So wurde der Pferdestall renoviert und in ein Wohnhaus umgebaut. Die Torhäuser und Wirtschaftsgebäude wurden saniert. Die Mauern und Dächer wurden instandgesetzt sowie die Gebäude mit einer Heizung versehen. Dabei stand der Denkmalschutz an oberster Stelle. So wurde beispielsweise Wert darauf gelegt, dass die Ziegel der Gebäude aus original handgezogenen Biberschwänzen der entsprechenden Periode bestehen. Im heutigen Zustand ist das Gelände zwar noch nicht vollständig renoviert, aber es weist keine größeren Schäden mehr auf. Der Park orientiert sich in seinem Zustand an einem Englischen Park, das heißt er ist naturnah, aber gepflegt. Dies ermöglicht vielen Tieren ein Rückzugsgebiet. Hervorzuheben ist besonders der Mammutbaum innerhalb des Parks, der zur gleichen Zeit wie die Mammutbäume der Stuttgarter Wilhelma gepflanzt wurde.


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