Schloss Morstein
von Bernd Haynold (selbst fotografiert - own picture) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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Schloss Morstein ist die Bezeichnung für eine stauferzeitliche Burganlage in der Region Hohenlohe, deren Palas nach einem Brand im 16. Jahrhundert als Renaissance-Schloss wieder aufgebaut wurde. Die Anlage befindet sich auf einem Bergsporn südlich über der hier westlich fließenden Jagst, am Ortsrand des Weilers Morstein. Morstein ist ein Ortsteil der früher selbständigen Gemeinde Dünsbach und ist heute eingegliedert in die Stadt Gerabronn im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg.[1]

Der Bergsporn auf dem sich die Burg befindet wird von einem Halsgraben im Osten der Anlage vom Berg und vom Ort abgetrennt. Direkt hinter dem Halsgraben erhebt sich eine Ringmauer die sowohl die Vorburg als auch die dahinterliegende Kernburg umfasst. An der südlichen Ecke am Halsgraben wird die Vorburg durch einen Rundturm gesichert, an welchen sich im Inneren ein kleines Nebengebäude der Vorburg anschließt. An der Nordecke der Ringmauer befindet sich im Innenhof ein großes Nebengebäude der Vorburg, das bis zur Zwingermauer reicht. Über den Halsgraben spannt sich etwa mittig eine steinerne Brücke, an deren Ende man die Anlage durch einen Fachwerktorturm erreicht. Die Vorburg wird an ihrem westlichen Ende durch eine Abschnittsmauer abgeschlossen.

Dahinter befindet sich ein innerer Graben, innerhalb der Ringmauer, der die Kernburg nochmals von der Vorburg abtrennt. Im Anschluss an diesen Abschnittsgraben erhebt sich die Kernburg. Diese erreicht man heute über eine steinerne Brücke, die anstelle einer Mittelalterlichen Zugbrücke errichtet wurde, deren Reste heute noch nachweisbar sind. Die Westmauer der Vorburg bildet im Bereich des Inneren Grabens zusammen mit der Ostmauer der Kernburg und dem Graben selbst einen zwingerartigen Abschluss der Kernburg zum Berg.

Die eigentliche Kernburg wird dominiert vom erhaltenen, mittelalterlichen Bergfried der aus Buckelquadern errichtet ist und sich etwa in der Mitte der Abschnittsmauer befindet. Direkt an diesen angebaut ist der als Schloss im Renaissancestil wieder aufgebaute Palas, der sich zum Ort hin mit einem prächtigen Staffelgiebel präsentiert. Abgeschlossen wird die Anlage durch einen mächtigen Rundturm an der Südecke des Palas. Dieser wird geprägt durch eine stattliche Galerie, die sich dann am Hauptgebäude entlang fortsetzt. Westlich des Schlosses befindet sich, an dieses angebaut, eine Kapelle in der Kernburg und der von der Ringmauer umschlossenen Burghof. Ein weiteres Nebengebäude der Kernburg findet sich nördlich des Bergfrieds im Eingangsbereich in der Ecke von Zwingermauer und Ringmauer.[2]

Die Burg wurde als Ritterburg im 13. Jahrhundert durch die Herren von Morstein errichtet, welche 1240 erstmals urkundlich erwähnt wurden. Schon Mitte des 14. Jahrhunderts ging die staufische Burg in den Besitz des Rittergeschlechts der Herren von Crailsheim über, in deren Besitz sich die Anlage bis heute befindet.

Nach einem Brand der Burg im Jahre 1571 wurde der Palas, zusammen mit dem mächtigen Rundturm der Kernburg, als Schloss wieder aufgebaut. Nach einem weiteren Brand 1669 wurde an Stelle der früheren Gemeindekirche die heutige Schlosskapelle errichtet. Als letzter Neubau der Anlage wurde 1758 das Torhaus erbaut.[3]

 


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