Burg Vellberg
von Bernd Haynold (selbst fotografiert - own picture) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 oder CC-BY-2.5], via Wikimedia Commons
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Die Burg Vellberg ist eine Burganlage auf dem Feldberg über einer Talschlinge der Bühler an der Nordostspitze der dreiecksförmigen Stadtanlage von Vellberg im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg.

Die Höhenburg wurde um 1200 von der Herren von Vellberg erbaut. Im 15. Jahrhundert bauten die Ritter von Vellberg die Burg und den vor ihr liegenden Weiler als Mittelpunkt ihrer Herrschaft zu einer Feste und zu einem Markt aus.

In der Mitte des 16. Jahrhunderts versetzte der Raubritter Hans Thomas von Absberg die Reichsstädte in Franken und Schwaben in Angst und Schrecken. Er entführte Kaufleute auf ihren Handelsreisen und verlangte ein hohes Lösegeld für ihre Freilassung. Er suchte sich Verbündete, die ihn bei seinen Raubzügen unterstützten, auf deren Burgen er sich bei Gefahr flüchten und auf denen er seine Geiseln verstecken konnte. Auch Wilhelm von Vellberg unterstützte ihn bei seiner Fehde, da er sich dadurch erhoffte, seine schwindenden Reichtümer wieder ein wenig aufzustocken. 1523 sandte der Schwäbische Bund schließlich seine Truppen aus, um insgesamt 23 „Raubnester“ dem Erdboden gleichzumachen. Die Truppen des Bundes, die angeblich aus 10.000 Fußsoldaten und 1.000 Reitern bestanden, führten 100 Kanonen und 30 Büchsen als Bewaffnung mit sich, für die sie 900 Zentner Schwarzpulver bei sich hatten. Am 11. Juni 1523 erreichten sie die Burg Vellberg und zerstörten den Anteil des Wilhelm von Vellberg an der Ganerbenburg. Dieser baute sie allerdings in den Jahren 1543 bis 1546 wieder auf.

Die Kernburg, deren Grundmauern später mit zwei Gebäuden überbaut wurden, ist durch einen erhaltenen Halsgraben von der Stadt getrennt. Über den ehemaligen Zwinger der Vorburg und eine Steinbrücke ist das Grundstück erreichbar. Das südöstliche Gebäude, das ehemalige Rathaus, zeigt noch Reste der Schlosskapelle aus dem Jahr 1549. Die hinter den Gebäuden absinkenden Wehrmauern geben den Blick über das Flusstal zur Stöckenburg im Nordwesten frei. Weiter verfügte die Burganlage über zwei Zwinger und zwei Zwingertore, Geschütztürme, einen alten Graben und einen Kanzleiturm, der später als Gefängnis diente.


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