Schauenburg (Dossenheim)
von Haselburg-müller (Eigenes Werk) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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Die Burg Schauenburg, auch Neu-Schauenburg genannt, ist eine Burgruine östlich der Gemeinde Dossenheim im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Die Reste der einstigen Spornburg liegen auf rund 275 Meter über Normalnull in der Nähe des „Ölbergs“.

Die Spornburg wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts von den Edelfreien von Schauenburg erbaut, die 1130 erstmals erwähnt wurden. Die Burg wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts ausgebaut.

1460 wurde die Burg von Kurfürst Friedrich I. im Pfälzisch-mainzischen Krieg fünf Tage lang belagert und nach der Übergabe geschleift. Bereits 1750 berichtet der Chronist Wickenburg, er habe auf dem Burgplatz nichts als geringes Mauerwerk und Gräben gesehen.

Seit 1982 finden Sicherungsarbeiten seitens der „Arbeitsgemeinschaft Schauenburg“ statt.

Von der ehemaligen Burganlage sind nur noch einige Grundmauern von Ringmauer, Schildmauer, Bergfried (Grundfläche: 10 x 10 Meter), Wohn- und Wirtschaftsgebäuden der Oberburg, sowie Brückenpfeiler des Zugangs zur Vorburg und ein Teil des Halsgrabens erhalten.

Um das unregelmäßige Oval der Kernburg sind die Reste eine Zwingeranlage erkennbar, die sich talwärts zu einer Vorburg erweiterte. Eine vorgelegte zweite Außenmauer wurde durch einen vorspringenden quadratischen Turm gesichert. Die Ringmauer war hier zur Schildmauer verstärkt. Das Haupttor lag wohl im Nordosten der Anlage. Heute betritt man die Anlage an der Westseite, wo sich eine Schautafel befindet.

Der starke Bergfried ist ähnlich wie der Hauptturm der Burg Zwingenberg in den nördlichen Winkel der rechtwinklig gebrochenen Schildmauer eingestellt. Der recht schlanke Turm besaß ebenfalls einen quadratischen Grundriss.

Das größte Gebäude der Kernburg ist im Grundriss erhalten. Es nahm eine Fläche von 20 × 8 m ein und erinnert damit an einen Saalbau. Auf eine komfortablere Ausstattung deuten ein Abortturm sowie Funde von Fußbodenfliesen und Ziegelsteinen hin. Bruchstücke der Fensterkapitelle und -säulen haben sich erhalten, die einfache romanische Formen zeigen.[1]

Die Burganlage war bis ins frühe 20. Jahrhundert durch einige Porphyr-Steinbrüche bedroht, die bis an die Umfassungsmauern vorangetrieben wurden. Im Südosten gelegene Teile der Vorburg wurden um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert abgetragen.


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