Kirnburg
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Die Kirnburg, auch Kürnburg oder Kürnberg genannt, ist eine Burgruine circa 500 Meter östlich des Ortsteils Bleichheim der Stadt Herbolzheim im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg.
Um 1160 errichtete Burkhart I., der wie sein Vorgänger im Gefolge des Stauferkaisers Friedrich Barbarossa stand, den ersten ältesten Bereich der Kirnburg. 1219 wurde die Burg als „castrum nostro Kurinberc“ erwähnt. Die Burg kam in den Besitz der Herren von Üsenberg, die im 13. Jahrhundert die Vorburg ausbauten. 1352 gingen die Burg und die dazugehörige Herrschaft an Heinrich IV. von Hachberg, der vorübergehend auf der Burg residierte. Später waren die Burg und die Herrschaft Kirnberg an regionale Adelsgeschlechter verpfändet, wie die einflussreiche Freiburger Adelsfamilie der Schnewlin-Landeck, die Ritter Martin Malterer, Konrad von Weinsberg und ab 1424 die Bischöfe von Straßburg, welche die Burg ein letztes Mal ausbauten und der Zeit entsprechend befestigten.
1515, wenige Jahre vor Ausbruch des Bauernkriegs, erwarb Wolf von Hürnheim zum Tuttenstein die Kirnburg als Lehen. Nachdem die Burg zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs in einem schlechten Zustand war, wurde sie von den durchziehenden Truppen des Herzog Bernhard von Weimar in kurzer Zeit erobert und geschleift. Von 1682 bis 1967 war die Burgruine Lehen der Grafen von Kageneck und kam dann in den Besitz des Landes Baden-Württemberg.
1938 wurde die Ruine freigelegt, und seit 1978 werden Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen zur Erhaltung als historisches Baudenkmal durchgeführt.
Die ehemalige Burganlage der Spornburg verfügte auf einem Burgareal von 60 mal 80 Meter über eine Kernburg mit Wirtschaftsgebäuden, einen Palas an der Nordseite und einer 2,3 Meter starken Schildmauer sowie Vorburg und Halsgraben. Der Bergfried hatte eine Grundfläche von circa 10 mal 10 Meter und eine Mauerstärke von einem Meter.
Aus der Straßburger Zeit (ab 1424) sind wertvolle Ofenkacheln erhalten geblieben.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kirnburg
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