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Die Waldburg ist die Stammburg des Truchsessen- und Reichsfürstengeschlechts Waldburg. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und steht auf der Gemarkung der Gemeinde Waldburg im Landkreis Ravensburg in Oberschwaben.
Die erste Gründung der Burg geht auf das 11. Jahrhundert zurück. In dieser Zeit erhielt die Familie von Waldburg von den Welfen ein Amtslehen. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde die Burg grundlegend umgebaut, der Palas wurde bis zum zweiten Obergeschoss neu errichtet.
Unter Kaiser Friedrich II. wurden auf der Burg von 1220 bis mindestens 1240 die Reichskleinodien aufbewahrt. Die Heilige Lanze und der Reichsapfel sind als Repliken in den Räumen der Burg ausgestellt.
Im Jahr 1327 wurde die Kirche St. Magnus erbaut. Sie beherbergt in einer Nische der Sakristei die Grabstätte des seligen Habnit, der im 16. Jahrhundert lebte, ursprünglich Dorfhirte war und als Heiler von Kinderkrankheiten eine überregionale Bekanntheit hatte.
Mitte des 16. Jahrhunderts unter Truchsess Georg IV. von Waldburg wurde die Burg zu einem schlossähnlichen Wohn- und Herrschaftssitz ausgebaut. Ab dem 17. Jahrhundert wurde die Burg nur noch sporadisch von der Familie von Waldburg bewohnt und die Bautätigkeit nahm ab.
Heute beherbergt die Burg ein Museum und ist in den Sommermonaten zur Besichtigung geöffnet. In der Waldburg finden viele Hochzeiten statt. Hierfür können sowohl Teile des Museums und der Gewölbe genutzt werden. Die Burgkapelle wird heute noch sehr oft für kirchliche Trauungen verwendet.
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von Photo: Andreas Praefcke (Eigenes Werk (own photograph)) [CC-BY-3.0 oder GFDL], via Wikimedia Commons
von Roland Nonnenmacher D-88287 Grünkraut (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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