Dasburg
von Thomas Heiles (Eigenes Werk) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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Die Dasburg ist eine Burgruine in der Südeifel im Deutsch-Luxemburgischen Naturpark auf einem Hügel bei der Ortsgemeinde Dasburg an der Our im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz.

Die Höhenburg wurde wahrscheinlich um 850 als Wehranlage errichtet und diente Prümer Mönchen als Fluchtburg. Im 14. Jahrhundert wird sie erstmalig als „Daysberhc castrum“ erwähnt, gehört der Abtei Prüm und ist Lehen der Grafen von Vianden.

Die Grafen hatten die Dasburg und den Ort als Lehen von der Abtei Prüm. Als Gegenleistung mussten die Viandener der Abtei Schutz gewähren. Durch diese Situation hatte Dasburg immer bekannte und grosse Adelshäuser im Namen: Vianden, Von Sponheim, Nassau und Oranien. Noch heute trägt die niederländische Königin den Zusatz „Freifrau von Dasburg” in ihrem Titel. 1414 ist die Burg den Grafen von Nassau übereignet, 1580 bis 1604 im Besitz von König Wilhelm von Spanien, im 17. bis 18. Jahrhundert nassauisch-oranischer Besitz. Im Jahr 1625 listet der damalige Geistliche Herr Pastor Jakob Pott 35 Häuser namentlich auf. Die Herrschaft Dasburg erfüllte zu jener Zeit wichtige strategische Aufgaben zum Schutz der Grafenburg Vianden als Sicherung der Durchgangsstraße vom Westen. Die Herrschaft umfasste die Meiereien Dasburg, Daleiden und zeitweise Binscheid und Harspelt. Als Sitz der Herrschaft hatte Dasburg ein eigenes aus Schultheissen und Schöffen bestehendes Gericht. Im Jahre 1794 erfolgte die Besetzung durch die französischen Revolutionstruppen. Daraus resultierte auch der Klöppelkrieg. Anführer der Klöppelkriegsarmee war der damalige Dasburger Schlossjäger Karl Bormann. Im Jahre 1813 ließ General Oudinot (er erhielt die Dasburg für seine militärische Verdienste von Napoleon) das Dasburger Schloss durch den damaligen Notar Dupont versteigern.

1945 ging die Burgruine an das Land Rheinland-Pfalz und wurde 1965 der staatlichen Schlösserverwaltung übergeben.

Zurzeit wird die Burg restauriert. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten soll die Burg verpachtet werden. Der Pachtvertrag wird öffentlich ausgeschrieben, da es bereits mehrere Interessenten hierfür gibt.[1]


Am 22. Januar 2012 stürzten große Teile des Mauerwerks des Rundturms ein und rutschten über einen Hang auf die danebenliegende B 410. [2]

 

Von der mittelalterlichen Burganlage mit großem Verlies sind noch die Fundamente der inneren Wehrmauer, Teile der äußeren Wehrmauer mit zwei Halbtürmen, Reste des Eingangstores und die Nordseite des 20 m hohen Wehrturmes, der das Zentrum der wahrscheinlich staufischen Kernburg darstellte erhalten sowie ein Gang entlang der Umfassungsmauer, die an ihrer nördlichen Schmalseite ursprünglich eine Brücke hatte und durch einen Torzugang sowie einige Halbtürme durchbrochen war.


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