Schloss Monrepos (Neuwied)
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Das Schloss Monrepos war ein barockes Schloss der Fürsten zu Wied in Neuwied. Zuerst hieß es Montrepos - Bergruhe, später wurde daraus, dem Zeitgeist folgend: Monrepos - Meine Ruhe. Es wurde in der Zeit von 1757 bis 1762 durch Graf Alexander von Wied-Neuwied in der Nähe der Hahnhöfe oberhalb der Stammburg Altwied von einem Behagel von Adlerskron aus Frankfurt erbaut und diente im 19. Jahrhundert als Sommersitz der fürstlichen Familie. Um das Schloss waren kunstvolle, spielerisch gestaltete Gartenanlagen mit kleinen Einsiedeleien angelegt.

In seinem Ursprung war das Schloss ein langgestrecktes Bauwerk mit Flachdach und durch insgesamt 31 Fensterachsen gegliedert und jeweils links, in der Mitte und rechts mit zweistöckigen Bauten verbunden. Alle drei waren in der Mitte leicht vorgewölbt, die Dachbrüstung mit Statuen, Vasen und Wappen geschmückt.

Um 1844/45 erhöhte man den gesamten Bau um ein Stockwerk. Die nun dreistöckigen Mittel- und Eckbauten erhielten Balkonvorbauten. Das gesamte Schloss erhielt einen schneeweißen Anstrich und hob sich nun auch aus der Ferne gut gegen den dunklen Wald ab. Im Volksmund hieß es auch das Weisse Schloss.

Nahe beim Schloss befinden sich der fürstlich-wiedische Waldfriedhof, der Carmen-Sylva-Ruheplatz, das so genannte Küchenhaus, der Marstall von 1890, das Forst- und Wohnhaus und der allererste Marstall, auch Backeshaus genannt. Alle Gebäude sind bewohnt. Im Jahr 1795 wurde wegen der Revolutionskriege die Neuwieder Knabenanstalt der Brüdergemeine nach Monrepos verlegt.

Am 23. Dezember 1843 wurde Prinzessin Elisabeth zu Wied auf Schloss Monrepos geboren und wuchs dort auch auf. Später wurde sie unter dem Namen Carmen Sylva als Dichterin und Königin von Rumänien bekannt.

Zwischen den Weltkriegen wurde das Schloss kaum benutzt, blieb schließlich ganz leer und verfiel mit der Zeit.

Da die Unterhaltungskosten für das Schloss zu hoch waren und sich kein Interessent fand, wurde es am 30. April 1969 mit staatlicher Genehmigung von der Freiwilligen Feuerwehr Niederbieber mittels 100 Liter Benzin und 300 Liter Rohöl niedergelegt.[1]

 


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