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Die Burg Kronberg ist eine hochmittelalterliche Felsenburg in Kronberg im Taunus, einer Stadt im Hochtaunuskreis (Hessen)
Die Burg liegt auf einem Sporn des Altkönigs am Südhang des Taunus. Benachbart ist die Burgruine Falkenstein in etwa drei Kilometer Luftlinie Entfernung und die Burg Königstein etwa vier Kilometer entfernt, beide in nordwestlicher Richtung, in der Nachbarstadt Königstein im Taunus.
Um 1220 bis 1230 wurde die Oberburg der Burg Kronberg von den Herren von Eschborn im Auftrag des Kaisers auf staufischen Krongut mit einem „Freiturm“ als Bergfried gegründet.
Der Zeit entsprechend wurde abwechselnd weißer Kalkstein und schwarzer Lungstein für den Eingang zur Oberburg und das darüberliegende Fenster der Torkapelle benutzt.
Um 1440 wurde der Bau der Mittelburg, bestehend aus dem Kronen- und Flügelstammhaus, zwei über Eck gebauten Wohnhäusern, begonnen und nach der Familie derer von Cronberg benannt. Um 1505 war das Flügelstammhaus mit Küche und großer Esse fertig gestellt, der Bergfried aufgestockt (42,5 m). Im 17. Jahrhundert wurden die Treppengiebel durch noch heute erhaltene Schweifgiebel ersetzt. 1704 fällt die Burg an den Kurfürsten von Mainz, dessen Amtmann dort seinen Amtssitz bis 1710 hat. Die Burg war katholische Schule und Stadtgefängnis.
Während der napoleonischen Kriege war die Burg von französischen Truppen besetzt. Durch die Neuordnung des Reiches gehörte Kronberg ab 1866 zu Preußen. 1871 war die Burg – die Burgkapelle sollte schon abgerissen werden – so baufällig, dass Kronprinzessin Victoria, Gattin des späteren Kaisers Friedrich III., die Anlage renovieren ließ. Zehn Jahre nach ihrem Tod wurde um 1911 der Prinzenturm errichtet.
1992 erwarb die Stadt Kronberg die Burg aus dem Besitz der Hessischen Hausstiftung; 1994 wurde die Stiftung „Burg Kronberg im Taunus“ gegründet. 2001–2002 wurden die „Oberburg“ und bis 2004 die übrigen Gebäude grundlegend saniert. Heute dient die Burg, die einen sehr schönen Ausblick auf die Rhein-Main-Ebene bietet, als Museum und wird für Veranstaltungen genutzt.
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von Johannes Robalotoff (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0-de], via Wikimedia Commons
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