Burg Guttenberg (Pfalz)
von Palatinatian (Eigenes Werk) [CC-BY-3.0], via Wikimedia Commons
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Die Burg Guttenberg (seltener auch Guttenburg) ist die Ruine einer Felsenburg nahe der französischen Grenze im deutschen Teil des Wasgaus, der zum Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz) gehört.

Möglicherweise erstmals erwähnt wurde die Burg 1151 als staufische Reichsburg, die durch den Ministerialen Landolfo de Gudenburc verwaltet wurde oder mit Ulrich von Guttenberg (Udelricus de Gudenburhc), der 1174 dem Kloster Eußerthal eine Schenkung tätigte. Sichere erste Erwähnung ist 1246 als Isengard von Falkenstein, in Vertretung für ihren Ehemann Reichstruchsess Philipp I. von Falkenstein, die Burg an König Konrad IV. übergab.[1]

Ab 1317 gelangte die Burg zur Hälfte als Lehen an die Grafen von Leiningen, während die andere Hälfte wenig später an die Kurpfalz fiel.

Bei der Pfälzischen Teilung von 1410 wurde die Burg Herzog Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken zugeschlagen. Die Leininger verloren 1463 ihren Besitzanteil, der über die Hanau-Lichtenberger an die wittelbachische Seitenlinie Pfalz-Zweibrücken gelangte.

1525 im Deutschen Bauernkrieg wurde Burg Guttenberg vom lothringischen Bauernhaufen zerstört. Die Ruine wurde nicht wieder aufgebaut, das zugehörige Amt nach Dörrenbach verlegt. Mit dem Erlöschen der Heidelberger Linie erhielt Pfalz-Zweibrücken 1559 auch die andere Hälfte der Herrschaft Guttenberg samt dem zugehörigen Teil der ruinösen Burg.

Nach den Vereinbarungen des Zweiten Pariser Friedens fiel die Ruine 1815 an das Königreich Bayern. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Anlage ins Eigentum des Landes Rheinland-Pfalz, stand aber von 1949 bis 1986 unter französischer Verwaltung.

Von 1989 bis 1995 wurden mit Unterstützung des Kuratoriums zu Erhaltung des Mundatwaldes Substanzsicherungen durchgeführt.

Von der Burg sind nur geringe Teile erhalten, da sie nach ihrer Zerstörung als Steinbruch benutzt wurde. Auf der Bergkuppe errichtet, die von einem Felsenriff gekrönt ist, bedeckte sie ursprünglich eine Fläche von etwa 50 mal 25 Metern. Von den drei Türmen der Oberburg auf dem Felsenriff ist nur der Bergfried teilweise erhalten. Daneben befinden sich in diesem Bereich noch zahlreiche Balken- und Pfostenlöcher und die Reste einer in den Fels gehauenen Treppe, die einst als Verbindung zur Unterburg diente. Von dieser existieren noch Teile der Umfassungsmauer, Gebäudefundamente und ein Tor.

Heute stellt der Felsen der Oberburg eine Plattform dar, welche den Ausblick über den Oberen Mundatwald und die Rheinebene ermöglicht.

 


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