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Burg Scharfenberg, volkstümlich auch Münz genannt, ist die Ruine einer mittelalterlichen Felsenburg im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz) oberhalb der südpfälzischen Kleinstadt Annweiler.
Kennzeichen der Burg ist ein 20 m hoher Bergfried, der mit Buckelquadern aus der Stauferzeit ummantelt ist. Außerdem sind noch Teile des Brunnenturms und der Ringmauer zu sehen.
Erbaut wurde Burg Scharfenberg in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter dem staufischen König Konrad III., der 1152 starb. Sie diente zunächst wohl als Staatsgefängnis. Nach ihren späteren Eigentümern, einer Ministerialenfamilie, Scharfenberg genannt, war sie zu Beginn des 13. Jahrhunderts Stammsitz des bedeutendsten Vertreters dieses Geschlechts, des Bischofs von Speyer und Kanzlers des Reiches, Konrad III. von Scharfenberg. Seit ihrer Zerstörung während des Bauernkrieges im Jahr 1525 ist die Burg Ruine.
Der volkstümliche Name „Münz“ wird oft auf das Münzrecht bezogen, das Annweiler 1219 zusammen mit den Stadtrechten verliehen wurde. Mit dieser Begründung wird dann gemutmaßt, dass die Stadt auf der Burg ihre Münzen geprägt habe. Dies wäre jedoch wegen der räumlichen Entfernung und der Abgeschiedenheit sehr umständlich und risikoreich gewesen. Der Name lässt sich vielmehr von lat. munitio ableiten, was Festung oder Bollwerk bedeutet. Ähnlich ist es bei vielen anderen Gebäuden der Pfalz, die diesen Namen tragen, ohne mit einer Münzstätte in Verbindung gebracht werden zu können.[1
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von R.Wallenstein at de.wikipedia (Eigenes Werk Originally from de.wikipedia) [CC-BY-SA-2.0-de], via Wikimedia Commons
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