Schloss Erwitte
von Stefan Didam - Schmallenberg (Eigenes Werk) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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Schloss Erwitte befindet sich in Erwitte in Nordrhein-Westfalen.

1273 wurde das Schloss Erwitte erstmals urkundlich erwähnt. Das heutige Wasserschloss wurde gegen Anfang des 17. Jahrhunderts für Jobst von Landsberg zu Erwitte in unmittelbarer Nähe zu den Vorgängerbauten errichtet. Die Grafen von Landsberg-Velen-Gemen wurden im 19. Jahrhundert Eigentümer des Schlosses und veräußerten es 1934 an den nationalsozialistischen Staat. Dieser nutzte es als Reichsschulungsburg der Deutschen Arbeitsfront und der NSDAP. In dieser Zeit kam es unter der Leitung des Architekten Julius Schulte-Frohlinde zu umfangreichen Umbauten des Schlosses. Darüber hinaus wurde eine Reihe von Nebengebäuden errichtet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auf dem Gelände eine Garnison und ein Kinderheim untergebracht. Die Stadt Erwitte kaufte 1976 das Schloss. Später erwarb es der Besitzer von Haus Füchten, Manfred Green, um es seit 1999 als Hotel zu nutzen. 2006 erwarb die Familie Feuerhahn das Schloss und hat das Hotel zum 4-Sterne Hotel ausgebaut.

Das Wasserschloss wurde im Renaissance-Stil erbaut. An seiner nordöstlichen Ecke befindet sich ein dreigeschossiger Eckturm. Das Eingangsportal befindet sich in Gebäudemitte. Einflüsse der Weserrenaissance sind spürbar an der Westseite durch die mit Ziergiebel versehene Erkervorbauten. Die Freitreppe des Barockportals an der Westfront lag in der Achse einer Kastanienallee, die 1965 abgeholzt und durch eine Lindenallee ersetzt wurde. Die in den 1930er Jahren erfolgten Baumaßnahmen folgten dagegen weitgehend den Grundsätzen der nationalsozialistischen Architektur.


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