Schloss Körtlinghausen
von Stefan Didam - Schmallenberg ("Selbst fotografiert - own work") [GFDL oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons
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Das Schloss Körtlinghausen liegt im Sauerland an der Glenne zwischen Rüthen und Warstein im Kreis Soest. Das barocke Wasserschloss wurde im Glennetal nordwestlich von Kallenhardt (einem Ortsteil der Stadt Rüthen) erbaut.

Außerdem stand in Körtlinghausen die größte und mächtigste Eiche Deutschlands. Sie wurde etwa 1100 Jahre alt, war 22 m hoch und hatte einen Umfang von 12,4 m (knapp über dem Erdboden).

 

Eine steinerne Burganlage mit einem Wassergraben wurde 1447 erstmals erwähnt und war von 1645 bis 1819 im Besitz der Familie von Weichs.

Das Schloss wurde 1714 von Oberjägermeister Freiherr Franz Otto von und zu Weichs nach den Plänen von Justus Wehmer erbaut. 1830 wurden die Freiherren von Fürstenberg Besitzer von Schloss Körtlinghausen, was bis heute der Fall ist. Nach 1945 wurde es als Flüchtlingsheim genutzt. Von 1956 bis 1994 war im Schloss eine Schule des Bundesverbandes für den Selbstschutz untergebracht. Für die 1999 begonnene Restaurierung und Sanierung von Körtlinghausen wurde 2004 Dietger Freiherr von Fürstenberg der Preis für Denkmalpflege in Westfalen-Lippe verliehen. Finanziert wurde das Vorhaben durch den Verkauf des Stammheimer Missale, einer bedeutenden Hildesheimer Handschrift aus dem 12. Jahrhundert, an das J. Paul Getty Museum in Los Angeles.[1]

Heute wird das Schloss Körtlinghausen für festliche Veranstaltungen und Tagungen vermietet. In den nördlichen Vorgebäuden befindet sich die Verwaltung und Landwirtschaft.

Zur Schlossanlage gehört das rechteckige Herrenhaus mit zwei Seitenflügeln an der Längsseite, sowie der Schlosshof mit Kavaliersgebäuden. Das Herrenhaus im Teich steht auf einer von zwei Inseln. Die Fenster des schlichten, verputzten Gebäudes sind in Sandstein gerahmt. Aus dem mit Gauben bestückten Walmdach ragen vier Kamine heraus. An beide Längsseiten sind je zwei kurze, pavillonartig vorspringende Flügel angebaut. An drei Gebäudeseiten befinden sich übergiebelte Risalite, wobei der hofseitige durch ein Dachhaus überhöht wurde. Die zweiarmige Freitreppe an der Gartenseite, mit zierlichem Altan, ist mit 1721 bezeichnet. An dem Portal der Hofseite ist das Allianzwappen derer von Weichs und von Droste Erwitte zu Füchten angebracht. [2]

Das Treppenhaus mit zweigteiltem Lauf wird auf halber Höhe zusammengeführt. Zur Gartenseite hin, im Obergeschoss, befindet sich ein Festsaal mit Deckengemälden und reicher Stuckierung. Jeweils in den Ecken sind die Wappen des Bauherren und seiner drei Ehefrauen angebracht.


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