Schloss Mainberg
von Andy king50 (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 oder GFDL], via Wikimedia Commons
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Schloss Mainberg liegt im gleichnamigen Ort Mainberg bei Schweinfurt in Unterfranken.

 

Schloss Mainberg war ursprünglich nur eine Schutz- und Trutzstätte in Form eines Turmes, der noch heute steht. Schätzungen zufolge wurde er in den Jahren 900–1000 n. Chr. erbaut. Zu dieser Zeit war noch von der Burg Mainberg die Rede. Nach etlichen Erweiterungen wurde sie erst ab 1394 als Schloss bezeichnet. In den Jahren 1480 bis 1486 ließ die Gräfin Margarete von Henneberg durch den Heidelberger Baumeister Philipp von Hoestätt das Schloss in seiner heutigen Form mit den drei Giebeln erweitern.

Schloss Mainberg wurde erstmals 1245 erwähnt und war im Besitz des Grafen von Wildberg; im Jahr 1305 gehörte es dem Grafen von Henneberg. Im Bauernkrieg 1525 wurde es teilweise zerstört. 1542 kam Mainberg mit dem gesamten Amt gleichen Namens an den Bischof von Würzburg (Konrad III. von Bibra). Nach der Säkularisation wechselten die Besitzer mehrfach. Im Laufe der Zeit erfuhr die Burg viele An- und Umbauten, bis das Schloss seine heutige Gestalt erhielt. Schloss Mainberg war der Verwaltungssitz für das hennebergische, später würzburgische Amt Mainberg. Im Schutze der alten Burg entstand die Siedlung, auf die der Burgname übertragen wurde, enggedrängt zwischen Fluss und Berghang und im engen, eingeschnittenen Meerbachtal, das dort in den Main mündet.

1822 ließ der Fabrikant Wilhelm Sattler das inzwischen verfallene Schloss restaurieren und die Räume in einem historistischen Stil herrichten. Er baute die schon ansehnliche Kunstsammlung weiter aus. Mit seinem Tod kam das Schloss auf den Markt. Die Kunstschätze wurden bei einer Aufsehen erregenden Auktion vom 29. Oktober bis 2. November 1901 in Rudolph Lepkes Kunst-Auctions-Haus in Berlin versteigert. Dazu gehörten sechs Skulpturen von Tilman Riemenschneider und gotische Glasmalereien.

1902 wurde das Schloss von dem auf der Wasserburg Haus Rauental bei Barmen wohnenden Fabrikanten Alexander Erbslöh erworben, um es dem Schriftsteller und evangelischen Theologen Johannes Müller als „Freistätte persönlichen Lebens“ zur Verfügung zu stellen. Nachdem Elsa von Michael, geb. Haniel und spätere Gräfin von Waldersee, für Müller und seine Bewegung das Schloss Elmau bauen ließ und dieser dorthin umzog, diente Schloss Mainberg zu Beginn des Ersten Weltkriegs auch als Lazarett und Erholungsheim. 1915 wurde es an die Sachs-Familie, die die Innenräume erneut modernisieren ließ, verkauft. Ab 1955 wechselte das Schloss mehrfach seinen Besitzer. 2005 wurde es wiederum umfangreich renoviert und wird heute für öffentliche Veranstaltungen, private Feiern und als Filmkulisse genutzt.


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