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Das Schloss Schieder in Schieder wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut. Es war im Besitz von Nebenlinien des Hauses Lippe bis es 1789 an das Fürstenhaus zurück fiel. Bis 1918 diente es als Sommerresidenz.
Das Gebiet um Schieder war im 15. Jahrhundert weitgehend verödet. Einzig eine Glashütte bestand Ende des Jahrhunderts. Mit der Mark Schieder kam diese an das Augustinerklosters in Blomberg. Dieses baute den Besitz zu einem Gutsbetrieb aus.
Er kam 1553 im Zuge der Reformation an die Grafen zur Lippe. Der Besitz bildete ab 1621 einen Teil des Gebiets der Nebenlinie Lippe-Brake. Graf Rudolph zur Lippe-Brake ließ ab 1703 Schloss und Garten errichten. Mit dem Aussterben der Linie Lippe-Brake fiel Schloss und Besitz 1773 an Schaumburg-Lippe. Die Grafen ließen den Barockgarten erweitern.
Im Jahr 1789 kam das Schloss an das Fürstenhaus Lippe-Detmold zurück. Es diente bis zur Novemberrevolution von 1918 als Sommerresidenz des Fürstenhauses. Der Park wurde 1914 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nach der Revolution wurden Schloss und Park Eigentum des Freistaates Lippe. Genutzt wurde das Schloss von 1922 bis 1968 von der Reichsbahn beziehungsweise der Bundesbahn als Kinderheim. Im Jahr 1963 wurde der Park und 1968 das Schloss Eigentum der Stadt Schieder-Schwalenberg. Das Schloss beherbergt das Haus des Gastes, Volkshochschule, Musikschule und Stadtbücherei. Das noch aus dem 16. Jahrhundert stammende sogenannte Kornhaus befindet sich heute im Freilichtmuseum in Detmold.
Im Stil des Barock wurde zwischen 1701 und 1706 ein Garten angelegt. Dieser bestand aus dem Parterre, einem flachen Gartenbereich mit zentralem Fontänenbassin vor dem Schloss, einem Kanal und drei Terrassen mit Treppen und Kaskaden in der Mittelachse. Im Jahr 1705 wurde zusätzlich eine Lindenallee angelegt. Diese Alle bestand aus 260 Bäumen und überquerte den Fluss Emmer. In den Jahren 1832 und 1865 wurde der Garten umgestaltet. Seit 2006 wurde der barocke Zustand im Süden des Parkes rekonstruiert und 2009 eröffnet.
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von Mikx331 (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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