|
Das Haus Gripswald ist ein Herrenhaus nahe dem heute zu Meerbusch gehörigen Stadtteil Ossum. Das Haus liegt südlich von Ossum, am Rande des Waldes Herrenbusch, auf halbem Wege Richtung Schloss Pesch.
Ursprünglich war der Gutshof wohl eine Wasserburg[1], deren Burggraben durch den vorbeifließenden Buersbach gespeist wurde.
Bereits im 12. Jahrhundert wird ein Gut Ossum erstmals urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um das später Gripswald genannte Haus.[2] Im Jahre 1422 befreite Erzbischof Dietrich von Köln ebendieses Gut Ossum seines Vogtes Wilhelm von Büderich zu Ossum von der Dienstpflicht. Im Gegenzug wurde das Gut zum kurkölnischen Lehnsgut erhoben.[3]
Das Haus blieb lange Zeit unter der Herrschaft der Familie Von Büderich und bis zur Säkularisation in kurfürstlichem Besitz.
Ende des 19. Jahrhunderts kam das Haus in den Besitz der Adelsfamilie von Arenberg, denen auch das benachbarte Schloss Pesch gehörte.
Bekannt geworden ist das Haus unter anderem auch durch den nahegelegenen Fund einer römischen Kultstätte im Jahre 1863; die dort entdeckten Opfersteine wurden benannt nach dem Ausgrabungsort als Gripswalder Matronensteine.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Haus Gripswald aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Wer war schon einmal hier | |
|
|
Kommentare zu diesem Ort |
|
Bilder zu diesem Ort |
Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de [CC-BY-SA-3.0-de], via Wikimedia Comm
|