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Die Burg Rheinberg ist die Ruine einer Höhenburg oberhalb des Wispertals im Westen von Hessen.
Über das genaue Erbauungsdatum gibt es widersprüchliche Quellen. Wahrscheinlich wurde eine erste Anlage um das Jahr 1165 vom damaligen Mainzer Erzbischof errichtet und im Jahre 1170 den Rheingrafen als kurmainzisches Lehen aufgetragen. Nach einer Fehde des Erzbischofs Weinher von Eppstein mit dem Rheingrafen Siegfrid von Rheinberg im Jahre 1279 wurde die Burg von den Mainzern belagert. Hierzu wurde die etwa 500 Meter nördlich und etwas höher auf dem gleichen Bergsporn gelegene Burg Blideneck als Trutzburg sowie die auch nur 500 Meter weiter westlich auf einem gegenüberliegenden Bergrücken gelegene Aachener Schanze erbaut. Im Jahre 1280 wurde die Burg Rheinberg von den Mainzern erobert und zerstört. Danach erfolgte bis 1315 ein Wiederaufbau, bei dem auch der heutige Bergfried errichtet wurde. Die Burg wurde im Jahre 1399 kurpfälzisches Lehen. Etwa ab dem Jahre 1400 wurde die Anlage zu einer Ganerbenburg ausgebaut und von mehreren Familien bewohnt. In den darauf folgenden Jahrhunderten wurde die strategisch unbedeutend gewordene Burg Rheinberg zwar niemals wieder bei kriegerischen Angriffen zerstört; sie wurde jedoch baulich vernachlässigt und schließlich aufgegeben. Seit Ende des 18. Jahrhundert war die Burg unbewohnbar und verfiel als Ruine zusehends.
Heute befindet sich die Ruine in Privatbesitz, ist jedoch frei zugänglich (Stand Dezember 2006). Die Anlage ist einsturzgefährdet, Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen werden nicht durchgeführt. Sie liegt im Hochwald, ist nicht leicht zu finden und nur über schmale und teils steile Fußwege zu erreichen. Die Burg ist weder bewohnt noch befindet sich in ihr ein Restaurant. Da der Bergfried nicht mehr bestiegen werden kann, gibt es keine Aussichtsmöglichkeiten.
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By Johannes Robalotoff (photographer) (Own work) [CC-BY-SA-2.0-de], via Wikimedia Commons
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