Burg Breitenstein (Pfalz)
Veranstaltungen an diesem Ort:

- keine Veranstaltungen gefunden -

Die Ruine der Burg Breitenstein auf einem 220 Meter hohen Steilhang an der nördlichen Seite des Speyerbachtals im Pfälzerwald vier Kilometer östlich von Elmstein im Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz.

 

Die Felsenburg wurde vermutlich 1246 während der Unruhen bei der Absetzung Kaiser Friedrichs II. durch Papst Innozenz IV. erbaut. Erst 1257 fand sie in Zusammenhang mit einem Ritter von Kropsberg, Kastellandes Breitenstein und Dienstmann der Grafen von Leiningen, erstmals urkundlich Erwähnung. Der Ritter nannte sich im Jahre 1265 dann Burkhard von Breitenstein. 1339 wurde Jakob von Flörsheim als Burgmanneingesetzt.

Nach dem Tod König Rudolfs von Habsburg entbrannten 1291 Kämpfe zwischen den Habsburgern und ihren Gegnern. In dieser Zeit erbauten wohl die Grafen von Sponheim eine Belagerungsburg nur wenige Meter südlich der Burg Breitenstein. Die beiden Anlagen waren nur durch einen breiten Halsgraben voneinander getrennt. Die Belagerungsburg wurde 1340 als Nieder-Breitenstein erwähnt. In jenem Jahr wurde GrafWalram von Sponheim am königlichen Hofgericht in München für schuldig befunden, unerlaubt auf dem Gebiet des Hochstifts Speyer eine Burg errichtet zu haben, und sollte diese an den speyerischen LehnsmannFriedrich Horneck abtreten. Gegen dieses Urteil aber erhob Pfalzgraf Rudolf II. Einspruch und deklarierte den Sponheimer zu seinem Lehnsmann, so dass dieser die Burg doch behalten durfte.

1357 wurde ein Burgfriedensvertrag geschlossen, der festlegte, dass die größere Belagerungsburg fortan als Hauptburg und der ältere, kleinere Gebäudekomplex als Vorburg zu gelten habe.

Nachdem die Anlage 1382 ein letztes Mal urkundlich erwähnt wurde, kam sie vermutlich 1437 in den Besitz der Grafen von Leiningen und wurde wohl 1470/71 während einer Fehde zwischen ihrer Besitzerfamilie und dem Kurfürsten Friedrich I. – dem sogenannten Kurpfälzischen Krieg – zerstört.

Nachdem die Ruine 1963 an die Staatliche Schlösserverwaltung Rheinland-Pfalz gekommen war, wurden in der Zeit von 1988 bis 1989 konservatorische Freilegungs- Sicherungsmaßnahmen an den Mauern durchgeführt.

 

Auf einem schmalen, heute nur für geübte Kletterer zugänglichem Felssockel erhebt sich die spätstauferzeitliche Kernburg. In nahezu vollständiger Höhe hat sich die rundum in Buckelquadermauerwerk ausgeführteSchildmauer erhalten. Von der Bergseite aus gesehen ist ihre rechte Kante abgeschrägt. Die Kragsteine des Wehrgangs an der Innenseite der Mauer zeigen schon gotischen Einschlag. Die Angriffsseite wird zusätzlich durch einen tief aus dem Felsen gehauenen Halsgraben geschützt. Hinter der Schildmauer erhob sich ein bescheidener Wohnbau, von dem die Umfassungsmauern nur teilweise erhalten sind. Der Zugang zur Burg erfolgte nicht über den Graben sondern über eine aus dem Fels gehauene Treppe auf der Südseite. Um den Felsen legt sich eine annähernd rechteckige Unterburg, von der nur geringe Mauerreste erhalten sind. Jenseits des Halsgrabens finden sich in ca. 50 m Abstand und 20 m höher gelegen die Reste einer separaten Vorburg mit eigenem Graben.

 


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Burg Breitenstein (Pfalz) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Wer war schon einmal hier
+ Ich war hier +
Kommentare zu diesem Ort



- keine Kommentare vorhanden -
Bilder zu diesem Ort
+ Ein eigenes Bild hinzufügen +



Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte prüfen Sie die Angaben vor einem etwaigen Besuch!

Amazon und das Amazon-Logo sind Warenzeichen von Amazon.com, Inc. oder eines seiner verbundenen Unternehmen.






Diese Seite verwendet Cookies. Indem Sie diese Webseite besuchen, ohne die Cookie-Einstellungen ihres Internet Browsers zu ändern, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Mehr Informationen in der Datenschutzerklärung.