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Die Siersburg ist eine hochmittelalterliche Burgruine im Orteil Siersburg der saarländischen Gemeinde Rehlingen-Siersburg im Landkreis Saarlouis, Deutschland.
Die Burganlage liegt weithin sichtbar hoch über dem Tal der Nied kurz vor deren Mündung in die Saar. Der Siersberg, auf dem die Ruine thront, bietet eine gute Aussicht auf die beiden Flusstäler und die Ortschaften Siersburg und Rehlingen.
Das Geschlecht „von Siersberg" wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die Burg diente dem Schutz der Grenze Lothringens und der Kontrolle der Schifffahrt auf der Saar sowie der an den Flüssen entlang verlaufenden Handelsstraßen, etwa der Flandernstraße von Italien nach Flandern, die an dieser Stelle die Nied überquerte. Der Edelherr Arnold II. von Siersburg wird 1341 als Herr zu Dillingen erwähnt, womit das Alte Schloss in Dillingen der Siersburg zuzuordnen ist.
Lange Zeit stritten die Herzöge von Lothringen und die Erzbischöfe von Trier um die Burg. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde sie in den Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und Lothringen stark in Mitleidenschaft gezogen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts verlor sie an Bedeutung und verfiel langsam. 1793 wurde die Anlage in der Französischen Revolution weitgehend zerstört. Heute sind außer dem mächtigen Bergfried nur noch einige Mauerreste zu sehen.
Zunächst in französischem Staatsbesitz, wurde die Burg versteigert und als Steinbruch genutzt. 1815 kam das Gebiet unter preußische Verwaltung, und die weitere Zerstörung der Burg wurde untersagt.
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von Johannes Simon (http://www.saarchaeologie.de/galerie/siersburg.htm) [Public domain], via Wikimedia Commons
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