Burg Bucherbach
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Burg Bucherbach ist eine Ruine einer Wasserburg bei Köllerbach-Engelfangen, einem Ortsteil von Püttlingen im Regionalverband Saarbrücken im Saarland. Sie ist neben der Burg Kerpen bei Illingen die bedeutendste Niederungsburg des Saarlandes.

Die erste urkundliche Nennung erfolgt 1326 in einem Erbvertrag der Grafen von Saarbrücken-Commercy als maison dou val de cologne (Haus im Köllertal), als Graf Johann II. die Grafschaft Saarbrücken mit Ausnahme der Burgen Saarbrücken und Bucherbach an Erzbischof Balduin von Trier verpfändete.
Graf Philipp I. von Nassau-Saarbrücken bestimmte 1412 Burg "Burgelebach" zum Witwensitz seiner Ehegattin Elisabeth von Lothringen
Graf Johann II. stellte 1460 im Streit mit Herzog Ludwig dem Schwarzen von Pfalz-Zweibrücken die Burg unter den Schutz des Pfalzgrafen Friedrich des Siegreichen.
Unter Graf Philipp II. kam es um die Mitte des 16. Jahrhunderts zu einer umfassenden Erneuerung der Burg.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1627 durch kaiserliche Truppen unter Graf Kratz von Scharfenstein verwüstet, nach Wiederaufbau 1645 erneut niedergebrannt und seitdem als herrschaftliches Hofgut verpachtet.
1740 wird die Burg als verfallen bezeichnet, es standen "noch alle Mauern und Türme, doch ohne Dach". Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken überließ die Burg den Einwohnern der umliegenden Orte als Steinbruch.
In der Französischen Revolution wurden die verbliebenen Gebäude und Ländereien als Nationaleigentum verpachtet.
1930 erfolgte die erste Renovierung der Burgruine.
1983/84 wurde die Burg zuletzt grundlegend saniert.

Die Burg ist eine annähernd quadratische Anlage von etwa 40 m innerer Seitenlänge mit 4 runden Ecktürmen mit etwa 10 m Durchmesser ("Kastelltyp") von denen sich alle bis auf den Ostturm in ansehnlicher Höhe erhalten haben. Die Bausubstanz geht im Wesentlichen auf den Umbau der Burg im 16. Jahrhundert zurück wobei offenbar die Grundmauern der Anlage des 14. Jahrhunderts verwendet wurden. Beim Umbau ging der Wehrbaucharakter verloren, so wurden dem Westturm im Mittelgeschoß drei große Fenstergewände herausgebrochen und zum Rebenberg hin eine Altane vorgelagert. Zwischen Süd- und Ostturm lag ein repräsentativer Wohnbau mit dem Zugang zur Burg über die heute verschütteten Gräben.


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