Burg Wertheim
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Die Burg Wertheim ist eine Burg oberhalb der Stadt Wertheim. Sie ist eine der ältesten Burgruinen Baden-Württembergs.
Die Burg liegt auf einer hohen, schmalen Bergzunge zwischen den beiden Tälern von Main und Tauber.
Die Grafen von Wertheim, Angehörige des fränkischen Adelsgeschlechts der Reginbodonen, nannten sich erstmals 1132 nach Wertheim. In diesem Jahrhundert wurde mit dem Bau der Burg begonnen, die sich auch zu einem kulturellen Mittelpunkt entwickelte. Der Dichter Wolfram von Eschenbach stand in enger Verbindung mit den Grafen von Wertheim. Seine Anwesenheit auf der Burg darf als sicher angenommen werden. Bis ins 17. Jahrhundert wurde der Grafensitz immer weiter mit wehrhaften Befestigungsanlagen und großen Wohnpalästen ausgebaut.
1556 starb das Grafengeschlecht von Wertheim aus. Ihm folgte Ludwig Graf zu Stolberg-Königstein, der 1598 von einem seiner Schwiegersöhne, Graf Ludwig von Löwenstein, abgelöst wurde.
Durch eine Pulverexplosion wurden 1619 Teile der Burg zerstört.Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von den Schweden besetzt, und durch den Beschuss der kaiserlichen Truppen 1634 folgten weitere Zerstörungen. Seitdem liegt sie in Trümmern.
Ab 1982 wurde die Burgruine mit erheblicher Unterstützung des Landes Baden-Württemberg saniert. Seit 1995 ist sie im Besitz der Stadt Wertheim, die sie den Vorbesitzern, den ehemaligen Adelsgeschlechtern Löwenstein-Wertheim-Freudenberg und Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, abkaufte.
Am 21. Juli 2008 stimmte die Mehrheit des Wertheimer Gemeinderates einer Vorlage der Stadtverwaltung zu, die vorsieht, die Burg durch Einrichtung eines Schrägaufzuges leichter zugänglich zu machen. Eine Bürgerinitiative fürchtet hingegen um das Wertheimer Stadtbild und sammelte bis zum 1. September 2008 Unterschriften zur Durchsetzung eines Bürgerbegehrens, das den Gemeinderatsbeschluss aufheben soll.
Hinter einem tiefen Halsgraben stehen die Bauten auf höhengestaffeltem Felsterrain. Zusätzlich war die Burg durch die starken Außenwerke der Zeit nach 1400 gesichert, und Flügelmauern verbanden sie mit der Stadt, die sich in ihrem Schutz entwickelte. Auf östlicher Seite von einer hohen Mantelmauer umschlossen, steht inmitten der Oberburg der schlanke Bergfried. Das Palasgebäude, ehemals mit Burgkapelle, vervollständigt das Bauprogramm der ältesten Burganlage, von der noch dreiteilige Fenstergruppen der Stauferzeit erhalten sind. Durch einen achteckigen Treppenturm, mit einem schönem Portal von 1562, werden Palas und Wohnbau miteinander verbunden. Auf deutlich tieferer Bergstufe steht die Vorburg, die immer weiter zur Wohnburg ausgebaut wurde. Heute eine imposante Ruine, übertrifft der um 1600 errichtete „neue” Löwensteiner Bau den stattlichen Johannesbau. Richtung Taubertal stößt ein spätgotischer Altan mit durchbrochener Maßwerkbrüstung hervor. Der Archivbau über dem Torhaus stammt noch aus der Barockzeit.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Burg Wertheim
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Schultheiß Claß
schrieb am 03.04.2014 um 18:58 Uhr
Ich habe diese Burgruine heute besucht und bin echt begeistert. Sehr große und mächtige Anlage. Der Rundgang kostete 1 Euro, das war es auf jeden Fall wert. Es handelt sich zwar um eine Ruine, diese ist aber noch so gut erhalten , dass man sich den einstigen Zustand gut vorstellen kann. Der Rundweg ist gut ausgebaut. Man muss aber sehr viel Treppen laufen, was einen schon mal außer Atem bringen kann. In der Burg gibt es ein Restaurant, mit einer Terrasse. Von der Terrasse aus hat man einen tollen Blick auf die Altstadt von Wertheim. Es lohnt sich auch noch die Altstadt zu besuchen. Dort gibt es schöne alte Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert.
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berliner in bonn
schrieb am 16.06.2011 um 07:21 Uhr
Herrliche Ruine, im Winter sogar kostenlos zu besichtigen. Der parkplatz ist unter der Burg tief im Berg...
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