Schloss Karlsburg
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Die Karlsburg im Karlsruher Stadtteil Durlach prägt die Geschichte der Markgrafen von Baden seit 1563. Sie ist in ihrem historischen Bestand lediglich noch im Prinzessinnenbau vorhanden.
Warum Markgraf Karl II. 1563, bis dahin in Pforzheim residierend, mit den Durlachern verhandelte, und was Durlach ihm dabei bot, ist nicht bekannt. Er entschied sich danach, die bestehende mittelalterliche Tiefburg in Durlach zu einem Schloss auszubauen und seine Residenz dorthin zu verlegen. Seine Nachfolger erweiterten das Schloss, bis die Franzosen Stadt und Schloss 1689 niederbrannten. Erst 1698 wurde nach Rückkehr von Markgraf Friedrich Magnus aus dem Exil in Basel mit dem Wiederaufbau begonnen. Überdimensioniert geplant und in einer Zeit der völligen Armut und Zerstörung kam es zum Zerwürfnis mit den Durlacher Bürgern, die die Unterstützung verweigerten. 1703 wurden die Arbeiten endgültig eingestellt, nachdem erst zwei Schlossflügel fertiggestellt und von der Markgrafen-Familie bezogen worden waren.
Sein Sohn und Nachfolger Markgraf Karl Wilhelm entschloss sich 1715, seine Residenz außerhalb von Durlach durch einen kompletten Neubau eines Schlosses zu verlegen und damit allen Diskussionen ein Ende zu setzen – was zugleich die Gründung der Stadt Karlsruhe bedeutete. Der Hof zog 1718 in das neue Schloss um. Lediglich die Markgräfin blieb in Durlach bis zu ihrem Tod 1743.
Die Karlsburg entwickelte sich danach von der Altresidenz zum Verwaltungs- und Ämtersitz, und diente zwischenzeitlich als Kaserne. Seit 1924 ist dort das Pfinzgaumuseum untergebracht. 1964 wurde ein Flügel abgerissen, um für die Schlossschule Durlach Platz zu schaffen. Das Schloss wurde von 1973 bis 1988 aufwändig renoviert. Heute beheimatet die Karlsburg unter anderem das Durlacher Standesamt, das Pfinzgaumuseum, das Karpatendeutsche Museum, Schulräume für die Volkshochschule und das Markgrafen-Gymnasium, den historischen Festsaal und die Durlacher Bibliothek.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schloss Karlsburg
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