Heidenberg
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Der Heidenberg ist ein Teil des mittelfränkischen Stufenlandes. Er besteht aus den Schichten des Oberen und Mittleren Burgsandsteins, einer Formation des mittleren Keuper aus dem Erdzeitalter der Trias. Den Abschluss im Hangenden bilden die carbonatführenden Tone des Feuerletten. Dort trägt das Berg ein autochthones Vorkommen der Weißtanne, Abies alba.
Quelle: Standortsoperat für den Nürnberger Reichswald mit angerenzenden Gebieten; Herbert Kolb, Oberforstdirektion Ansbach 1995.


Auf dem Eichenberg und der sogenannten Osterwiese befinden sich die Reste von hochmittelalterlichen Burgwällen aus dem 10. Jahrhundert. Hier handelt es sich vermutlich ursprünglich um Fliehburgen vor den umherziehenden Ungarn.

Auf dem Gemeindegebiet von Büchenbach steht der sagenhafte "Herzog-Ernst-Stein". Hier handelt es sich um einen unscheinbaren Sandstein von 60 cm Höhe und einer Grundfläche von 40x40 cm auf einem quadratischen Fundamentstein. Es handelt sich um den Rest eines Sühnekreuzes, welches um 1400 an der Verbindungsstrasse Haag-Ungerthal errichtet wurde. Der Stein wurde erstmals im Jahre 1417 anlässlich eines Waldverkaufs urkundlich erwähnt. Einer Legende nach erinnert der Stein an die Stelle, an der Herzog Ernst während der Zeit der Ungarneinfälle (10. Jahrhundert) ums Leben kam. Er wurde von einem Ungarn mit einer Armbrust durch sein Helmvisier tödlich getroffen. (Sagenstation 18)

Zur Zeit von Karl dem Großen gehörte der Wald zum Reichsforst des Königshofs Schwabach. Später wurde die Gegend zum Schauplatz für hochherrschaftliche Jagden und zur Hirschhege ausgebaut - eine Plage für die damaligen Bauern. Nach Übernahme der Herrschaft durch die Preußen in Ansbach (1791) wurden alle Hirsche getötet.

Das Waldgebiet wurde im Mittelalter (9. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts) von strategisch wichtige Reichsstraßen durchquert: die Burgunder- und die Italienstraße. Könige, Adelige, Krieger, Handelszüge der Kaufleute, aber auch Pilger und Bettler waren auf diesen Straßen unterwegs. Die tief ausgewaschenen Hohlwege, auf denen einst die Fuhrwerke und Pferdegespanne auf dem Weg in die Reichsstadt Nürnberg unterwegs waren, sind noch heute erhalten.


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