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Schloss Weilburg
von Fritz Geller-Grimm (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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Das Schloss Weilburg ist eine der bedeutendsten barocken Schlossanlagen in Hessen. Auf einer Länge von 400 Meter erhebt es sich auf der Ostflanke eines zum Taunus gehörenden Bergspornes über der Lahn und bedeckt fast die Hälfte der Fläche der Weilburger Altstadt. Das 1545 bis 1590 erbaute Hochschloss zählt zu den am besten erhaltenen Renaissanceschlössern in Hessen. Der barocke Ausbau wurde an dieses Hochschloss angepasst, so dass sich heute das Bild eines einheitlichen Gebäudekomplexes ergibt. Die Hauptphase des barocken Ausbaus erfolgte von 1701 bis 1721 unter Graf Johann Ernst von Nassau-Weilburg und seinem Landesbaumeister Julius Ludwig Rothweil.

Ausschlaggebend für die Lage Weilburgs war die günstige Lage auf einem Berg, der zu drei Viertel von der Lahn umflossen wird. Der Berg besteht aus massivem Schalstein (Tuff), Diabas und Trachyt und befindet sich in der Nähe der Mündung der Weil in die Lahn. Der Berg erhebt sich bis zu 40m über das Lahnniveau.

Bereits bei der ersten Erwähnung der Stadt Weilburg im Jahre 906 unter dem Namen "Wilineburch" unterhielten die Konradiner hier ein "Castellum". Dieses diente als ein Sitz der Gaugrafen des Niederlahngaus. Konrad der Ältere wurde 906 hier begraben. Sein Sohn, König Konrad I., gründete 913 das Walpurgisstift. Er starb am 23. Dezember 918 in Weilburg. Auf dem Totenbett soll der kinderlose Regent Heinrich I. zu seinem Nachfolger bestimmt haben ("Weilburger Testament")

Nach dem Aussterben der Konradiner gelangten der Ort und das Castellum Weilburg durch mehrere Schenkungen an das Bistum Worms.

Seit dem 12. Jahrhundert befand sich Weilburg in der Hand der nassauischen Grafen, die anfänglich als Vögte des Bistums Worms fungierten. König Adolf von Nassau kaufte 1294 den Ort und die Herrschaft Weilburg und verlieh ihr Stadtrechte. Weilburg diente danach immer wieder als Residenz einer Linie des walramschen Hauses Nassau.

Unter Johann-Ernst von Nassau-Weilburg wurden umfangreiche Bauarbeiten am Schloss Weilburg ausgeführt. Die Grafschaft Nassau-Weilburg umfasste zu dieser Zeit ca. 57 Quadratmeilen. Im Jahre 1741 verlegte Karl August von Nassau-Weilburg seine Residenz nach Kirchheimbolanden, wobei das Weilburger Schloss jedoch der Regierungssitz blieb.

Mit dem Verlust der linksrheinischen Landesteile Nassaus 1801 wurde Weilburg noch einmal für kurze Zeit Residenzstadt. Fürst Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg residierte hier bis zu seinem Tod 1816. Sein Sohn Wilhelm zu Nassau residierte als Herzog von Nassau ab 1817 in Schloss Biebrich, Wiesbaden.

Mit der Ernennung von Herzog Adolf von Nassau zum Großherzog von Luxemburg ging das Schloss Weilburg 1890 in Luxemburger Besitz über.

Im Jahr 1935 verkaufte der Großherzog von Luxemburg das Schloss an den Preußischen Staat. Als dessen Rechtsnachfolger ist das Land Hessen seit 1945 Eigentümer. Das Großherzogtum Luxemburg behielt sich jedoch die Fürstengruft vor, die bis heute Luxemburger Exklave ist.


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von Fritz Geller-Grimm (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
von Oliver Abels (SBT) (own work, made with: Canon PowerShot A710 IS) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 oder CC-BY-2.5], via Wikimedia Commons
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