Schloss Baldeney
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Das Schloss Baldeney, auch Haus Baldeney genannt, steht im Essener Stadtteil Bredeney und ging aus einer mittelalterlichen Wasserburg hervor. Es gab dem 1933 fertiggestellten Baldeneysee, an dessen Nordufer es liegt, seinen Namen und steht als Bau- und Bodendenkmal unter Denkmalschutz.

 

Graf Adolf I. von der Mark ließ am Ort des heutigen Hauptgebäudes 1226 ein erstes festes Haus errichten, doch schon vorher existierte dort wahrscheinlich eine Motte[1]. Das Haus war ein Lehngut der Abtei Werden und wurde im Jahr 1337 erstmals urkundlich erwähnt, als der damalige Besitzer Theodoricus von (der) Leythe (auch Leythen, Leyte und Leithe) gemeinsam mit seinem Sohn Everhard eine Kapelle stiftete.

Bis 1432 war die Anlage im Besitz der Familie von (der) Leythe, anschließend kam sie über weibliche Familienmitglieder an wechselnde Besitzer, von denen einige das Amt des Erbmarschalls von Werden innehatten und zugleich Erbkämmerer der Fürstabtei Essen waren. Unter den Burgherren finden sich zum Beispiel der Ritter Kracht Stecke zu Mylendonk und Meiderich und an Arndt von Vittinghoff, in dessen Besitz das Haus 1445 gelangte. Ihm folgten 1563 die von Eyll. 1612 gelangte die Anlage an die Familie von Neuhoff, der 1655 die Familie von Drimborn folgte.[2] 1747 wurde dann der kaiserliche Hauptmann Freiherr Franz Ernst von Bottlenberg, genannt Schirp, Schlossherr.[2] Seine Familie blieb bis 1968 im Besitz des Anwesens.


Nachdem dem Wohnturm schon im 17. Jahrhundert an der Westseite ein zusätzlicher Flügel angebaut worden war, wurde das Gebäude im 18. Jahrhundert durch einen zweiten Trakt nach Osten erweitert. Das Ensemble erfuhr im 19. Jahrhundert in seinem Inneren grundlegenden Änderungen. Zur gleichen Zeit ließen die Eigentümer nördlich davon ein Wirtschaftsgebäude errichten und 1870 die zum Haus gehörige Mühle abreißen.

Seit 1921 waren die Gebäude verpachtet und wurden erst als Schullandheim dann vorwiegend als Restaurant genutzt, das sich nach Fertigstellung des Baldeneysees zu einer beliebten Ausflugsgaststätte entwickelte. Nach dem Verkauf in den 1960er Jahren ließen die Eigentümer Schloss und Park nach Jahren des Verfalls aufwändig restaurieren, so zum Beispiel 1992 die Schlosskapelle. Auch wurde auf dem Areal wieder eine Gastronomie geführt, die im September 2004 aber einem Brand zum Opfer fiel. Seitdem ist die Anlage ungenutzt und steht zum Verkauf.


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