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COLT



  
Verfasst am: 22.01.2015 08:16

Der Veranstalter vom Mittelaltermarkt Bad Münster am Stein (Ebernburg) hat die Organisation des Mittelalterlagers wohl dieses Jahr das erste Mal selber in die Hand genommen, nachdem es zu Diskrepanzen mit dem ehemaligen Organisator kam.

Laut deren Webseite sind alle bisherigen Bewerbungen hinfällig und im Zeitraum zwischen dem 25.2. und 31.3. müssen sich alle Lager neu bewerben.

Dafür gibt es auch eine neue Auflage. Jedes Lager muss Vorführungen auf dem Markt im Ortskern durchführen können.

Zitat:
Bewerbungen bitte erst ab 25. Februar an folgende Emailadresse lager-ebernburg@web.de
Bewerbungen, die vorher an die oben genannte Adresse gehen, werden nicht bearbeitet. Bitte beachten Sie, dass wir ausschließlich Gruppen berücksichtigen können, die in der Lage und bereit   sind, Vorführungen auf dem Mittelaltermarkt im Ortskern Ebernburg durchzuführen. Bewerbungsschluss: 31. März 2015

Quelle: http://www.bad-muenster-ebernburg.de/ansprechpartner.markt-ebernburg

Ich persönlich finde eine solche Klausel ziemlich grenzwertig.

Zum einen steuern die Lagerleute bereits mit ihrem Lager einen Beitrag zum Erscheinungsbild des Marktes bei und präsentieren sich und ihre Fähigkeiten durch die Untermalung ihres eigenen Lagers.

Weiterhin werden auch, wie auf anderen Märkten ebenfalls üblich, Torwachen aus dem Lager gestellt oder an abgesperrten Feldschlachten teilgenommen.

Wenn aber nun Lagerleute Schwertfechten oder ähnliches in den relativ beengten und vollen Gassen der Stadt vorführen sollen, ist das schon ein ganz anderes Kaliber.

Zum einen nimmt es den professionellen Künstlern die Grundlage für ihre Kunst und zum zweiten ist es fraglich, wer im Falle eines Unfalls (mit Besuchern/Schaulustigen) bei der Vorführung haftet und ob  dafür überhaupt eine Versicherung existiert.

Was haltet ihr von diesem Vorgehen????


   
Alexandra von Moguntia



  
Verfasst am: 22.01.2015 09:11

Ich muss mich Colt da anschließen.

Die Torwachen erhalten zwar (bis jetzt) einen kleinen Obolus, aber ob das auch für die Vorführungen so ist, ist eine andere Frage. Und solch eine Bedingung als Voraussetzung fürs Lagern mit einzuflechten ist glaubig ziemlich einzigartig & meiner Meinung nach auch ziemlich unverschämt.

Vorführungen, wie Schwertkämpfe etc., werden so oder so im Lager vorgeführt; und das auf rein freiwilliger Basis der Teilnehmer. Warum muss das Ganze jetzt erzwungen und hoch auf den Markt verlegt werden? Was versucht man dadurch zu erreichen?

Ich denke, der Veranstalter will versuchen, jetzt wo die alte Orga aus dem Weg ist,   eine Gewinnmaximierung zu erreichen & im selben Zug auch das Lager nach & nach aussterben zu lassen, wohl auch, weil es nicht genügend Gewinn abwirft. Dass das Lager "schlecht" besucht ist, liegt ganz klar an der Entfernung zum Markt (was älteren bzw. eingeschränkten Personen den Weg unmöglich macht) und an den horenden Preisen für das Betreten (auch wenn diese Kosten mit den Ritterspielen verbunden sind, die am anderen Ende des Lagers stattfinden). Diejenigen, die dort schon länger lagern vermuten schon seit einer ganzen Weile, dass dem Veranstalter das Lager unbequem geworden ist...

Schade um das wirklich schöne Lager!


   
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