Amando Ritter zur Altebur
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Verfasst am: 02.11.2010 17:10 ( Dieser Beitrag wurde am 02.11.2010 18:11 vom Autor editiert. )
Gehüllt in Felle, Kälte, klamm, stand ich so früh schon still am Feuer. Der Morgen brach der Nächte Damm, vertrieb das dunkle Ungeheuer.
In der Burg war noch ein Schweigen. Im Lager - niemand wach. Die Nebelfetzen tanzten Reigen, es regnete ganz schwach.
Ich ließ das Feuer stärker brennen, ich setzte mich, genoss den Duft, des Holzes – will es Freiheit nennen, zu lagern an der frischen Luft.
Langsam regt es sich um mich. Kinder lachen, Feuer glühen. Das Lager, ja nun rührt es sich, als Frauen sich ums Brot nun mühen.
Das Feuer trocknet mein Gewand, die Felle, und die Rüstung. Oben auf der Burg verschwand, ein Mägdlein von der Brüstung.
Wohlan, dann lasset nun das Leben, neu erwachen, - es beginnt, das was wir den Menschen geben, auf das, das neue Volk nun sinnt.
Kommt zu uns, sehet unsre Zeit. Tausend Jahre ist’s fast her. Macht diese Reise, seid bereit, erlebt uns, ihr vergesst’s nie mehr.
Das Feuer, nun blieb nur noch Glut. Schwert und Dolch in meiner Hand. Gerüstet nun für eure Flut, die laut schon zieht in unser Land.
(Eindrücke des Morgens nach der Walpurgisnacht an der Ronneburg, als ich in unserem Lager als erster erwachte, die Ruhe langsam einer stillen Geschäftigkeit wich und wir bald mit den ersten Besuchern rechnen mussten)
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